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Noch größer, noch spannender: Ideenexpo gibt Vorgeschmack auf 720 Exponate

Noch größer, noch spannender: Ideenexpo gibt Vorgeschmack auf 720 Exponate
Foto: Katrin Kutter

280 Aussteller, mehr als 720 Mitmachexponate und 13 spannende Themenbereiche: Europas größtes Jugendevent für Technik und Naturwissenschaften, die Ideenexpo, findet 2022 wieder auf dem Messegelände in Hannover statt. Vorab zeigten Aussteller bereits einige ihrer Exponate.


Technik und Naturwissenschaften zum Anfassen und Experimentieren, Berufsorientierung für junge Menschen schaffen und das gemixt mit einer großen Portion Unterhaltung: Das ist der Kerngedanke der Ideenexpo, die alle zwei Jahre auf dem Messegelände in Hannover stattfindet. Insgesamt 13 spannende Themenbereiche können in diesem Jahr erkundet werden. Neu dazugekommen ist zum einen der Bereich „Faszination: Weltraum“, den die Ideenexpo anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Raumfahrt eingeführt hat. Der „Planet Nachhaltigkeit“ ist ein weiteres neues Angebot.

Roboter FELIX ahmt Emotionen nach

Einen Monat vor dem Start der Messe testeten Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) und Volker Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Ideenexpo GmbH, zusammen mit weiteren Gästen eine Auswahl der insgesamt 720 Mitmachexponaten – darunter auch den sympathischen Roboter FELIX der Stiftung NiedersachsenMetall. Dieser Roboter kann mit seinen mechanischen Augenlidern klimpern, grimmig gucken oder lächeln, wenn man es ihm vormacht. Denn dank zahlreichen kleinen Zahnrädern und Frästeilen kann FELIX verschiedene Emotionen seines Gegenübers in Echtzeit nachahmen.

Volker Schmidt und Bernd Althusmann testen den Roboter FELIX. Foto: Katrin Kutter

Dabei spielt jedoch nicht nur der unterhaltsame Aspekt eine wichtige Rolle. „Unser Roboter regt zum Nachdenken über das Verhältnis von Menschen und Maschinen in unserer digitalisierten Welt an und lädt ein zum Philosophieren über die Zukunft“, erklärt Imme-Kathrin Lösch, die Projektkoordinatorin bei NiedersachsenMetall ist. So kämen beispielsweise Fragen auf, ob wir in Zukunft von Robotern gepflegt werden könnten oder inwiefern diese derzeit noch mechanischen Gesichter künftig unsere besten Freunde werden könnten. Am Ideenexpo-Stand von NiedersachsenMetall können Besucherinnen und Besucher neben FELIX noch weitere interaktive Skulpturen und Roboter entdecken. „Auch fliegende Pinguine wird es geben“, verrät Lösch augenzwinkernd.

Autonomes E-Kart im Parcours

Der Technologiekonzern ZF stellt auf der Ideenexpo zusammen mit seinem Ausbildungszentrum ein komplett autonom fahrendes E-Kart vor. Während der Pressekonferenz konnte Minister Althusmann das Gefährt direkt einmal selbst ausprobieren. Das E-Kart haben einige ZF-Auszubildende eigenständig modifiziert. Dank fortschrittlicher Sensorik und einer intelligenten Steuerung von Motor, Lenkung und Bremse ist es möglich, dass das Gefährt autonom einen Hindernisparcours absolviert. Dabei unterstützen Abstandssensoren und ein Spurhalteassistent das Fahrzeug. „Mit dem E-Kart wird auch deutlich, wie künftig das sogenannte Platooning funktioniert“, erklärt Student Simon Winkelhoff. Darunter versteht man ein Konzept, bei dem mehrere Fahrzeuge automatisiert in einem geringen Abstand hintereinanderfahren und so eine autonome Kolonne bilden können.

Der Technologiekonzern ZF stellte ein autonomes E-Kart vor, dass Minister Althusmann ausprobierte. Foto: Katrin Kutter

Potenzial für das Gesundheitssystem

Innovative Technik gibt es auch am Stand der AOK Niedersachsen zu sehen, denn dort werden Realität und digitale Welt vermischt. Zum Einsatz kommt dafür eine sogenannte „Augmented Reality“-Brille (Erweiterte Realität), mit der digitale Visualisierungen in der realen Welt betrachtet werden können – in diesem Falle Äpfel. Dafür legt die Brille verschiedene Filter über das Sichtbild, sodass die Früchte nicht nur gepflückt sondern auch verschoben oder in einen Korb gelegt werden können. „Für das Gesundheitssystem bietet diese AR-Technologie ein enormes Potenzial“, erklärt Meike Keil, Leiterin der AOK-Unternehmenskommunikation. Komplizierte Operationen könnten sicherer und präziser durchgeführt werden. Selbst medizinische Laien könnten in einem Notfall mit Erste-Hilfe-Darstellungen am Patienten korrekt angeleitet werden.

Wirtschaftsminister Bernd Althusmann probiert die AR-Technologie aus. Foto: Katrin Kutter

An weiteren Stationen können die Besucherinnen und Besucher der Ideenexpo unter anderem Rosen aus Metall herstellen, ein Segelflugzeug virtuell fliegen und mit nachhaltigem Lack eine „Nana“-Figur anmalen.

Am Stand der Salzgitter AG konnte Althusmann Rosen aus Stahl herstellen. Foto: Katrin Kutter

„Mit der Ideenexpo wollen wir die Leidenschaft für technische Berufe bei jungen Menschen wecken und ihnen gleichzeitig mögliche Berufsperspektiven aufweisen“, sagt Schmidt. „Die stetig wachsende Zahl an Mitmachstationen und an Ausstellern zeigt uns dabei deutlich, dass dieses Erfolgskonzept aufgeht. Wir wachsen gegen den Trend aller anderen Messen.“ Althusmann kann dem nur zustimmen. Er nennt die Ideenexpo einen „echten Hammer“. Gleichzeitig sei die Messe ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten.

Ideenexpo: Alle wichtigen Infos

Unter dem Motto „Mach doch einfach“ findet die Ideenexpo vom 2. bis zum 10. Juli live auf dem Messegelände in Hannover statt. Neben Bühnenshows und Gästen aus Politik und Wissenschaft können sich Besucherinnen und Besucher auch auf bekannte Youtuber und Influencer freuen. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen zum Programm gibt es im Internet unter ideenexpo.de.

Von Josefine Battermann


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