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Drama im Drama: In „Böses Licht“ erscheint eine echte Leiche auf der Theaterbühne

Drama im Drama: In „Böses Licht“ erscheint eine echte Leiche auf der Theaterbühne
Foto: Unsplash/Kevin Schmid

Mit dem Thriller „Böses Licht“ setzt Autorin Ursula Poznanski ihre Krimireihe um die Wiener Polizistin Fina Plank fort. Dabei taucht sie ein in die Welt des Theaters. Das Ergebnis ist eine Geschichte, die über die reine Kriminalstory hinausgeht, meint MADS-Autor Finn.


Im Wiener Burgtheater wird ein Drama aufgeführt. Doch kurz vor Schluss tritt die Handlung von Shakespeares „Richard III.“ für die beiden Schauspieler, die sich zu dem Zeitpunkt auf der Bühne befinden, in den Hintergrund. Wie im Textbuch vorgesehen fährt in der letzten Szene ein Thron auf einer Hebebühne in das Sichtfeld der Zuschauenden. Im Gegensatz zum Publikum wissen die beiden Schauspieler Jasper Freysam und Samuel Sievert sofort, dass die Leiche, die auf dem Thron hängt, keine geplante Inszenierung ist.

„Böses Licht“: Neuer Teil von Ursula Poznanski

Damit beginnt eine Serie von Morden im Umfeld der Theaterleute, die kurze Zeit später schon an der nächsten Produktion arbeiten. Wird „Dantons Tod“ angesichts der aufkommenden Todesgefahr für alle Beteiligten überhaupt stattfinden können?

Das Cover von „Böses Licht“ zeigt einen der Hauptschauplätze: Das Wiener Burgtheater. Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur

„Böses Licht“ ist der zweite Teil der Thrillerserie um die Polizisten Fina Plank. Autorin Ursula Poznanski führt die Handlungsstränge aus dem ersten Teil „Stille Blutet“ gekonnt weiter, ohne sich zu wiederholen. Insbesondere die Beziehung zwischen Fina und ihrem unausstehlichen Macho-Kollegen Oliver, die sich im ersten Teil auf von ihm ausgehende Frauenfeindlichkeit beschränkt, bekommt nun eine spannende Hintergrundgeschichte.

Feminismus im Theater?

Poznanski ist eine Meisterin ihres Faches – besonders liegt es ihr, in ihren Büchern in Welten einzutauchen, die den meisten Menschen im Alltag verborgen bleiben. So erzählt sie in ihrem jüngsten Werk neben der dramatischen Handlung um eine Mordserie auch, welchen Herausforderungen junge Schauspielerinnen in ihrem Beruf begegnen und wie zerstörerisch überbordende Männlichkeit auf Kunst und Künstler wirken kann.

„Böses Licht“ ist im Knaur Verlag erschienen und hat 397 Seiten. Die Taschenbuchausgabe kostet im Buchhandel 16,99 Euro, das E-Book ist für 12,99 Euro zu haben. Der Argon Verlag hat zudem eine Hörbuchversion veröffentlicht.


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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