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Ändert Whatsapp heimlich Gruppeneinstellungen? So erkennt man Kettenbriefe

Ändert Whatsapp heimlich Gruppeneinstellungen? So erkennt man Kettenbriefe
Foto: Unsplash/ Maxim Ilyahov

In einem Whatsapp-Kettenbrief behauptet jemand, die Betreiberfirma des Messengers hätte über Nacht die Einstellungen seiner Nutzer geändert. Verbraucherschützer widersprechen dem – obwohl die Nachricht einen wahren Kern hat.


Zurzeit macht ein Kettenbrief unter Whatsapp-Nutzern die Runde. Darin heißt es, Facebook hätte unbemerkt die Datenschutzeinstellungen der Nutzer geändert, sodass nun jeder von jedem in eine Gruppe hinzugefügt werden könne. Der Verfasser befürchtet nun, auf diesem Wege könnten unerwünschte Nachrichten oder Cyber-Angriffe verbreitet werden.

Falschmeldung mit wahrem Kern

Der Verbraucherzentrale Bundesverband widerspricht der Behauptung, die Einstellungen der Nutzer wäre ohne deren Kenntnis mutwillig geändert worden. Vielmehr sei es die Standard-Einstellung, dass Personen unbeschränkt zu Gruppen hinzugefügt werden können. Eine Änderung lohne sich trotzdem: Stellt man die App so ein, dass nur Kontakte Gruppenbeitritte herbeiführen können, schütze man sich tatsächlich vor ungewollten Gruppenmitgliedschaften.

Die Einstellungen zu Gruppeneinladungen findest du unter dem Pfad: Einstellungen/ Account/ Datenschutz/ Gruppen

So erkennst du Kettenbriefe

Kettenbriefe sind nicht immer leicht zu erkennen. Folgende Hinweise können aber dabei helfen, sie zu enttarnen:

  1. Kettenbriefe sind „häufig weitergeleitet“: Whatsapp markiert Nachrichten, die mehrfach geteilt werden mit dem Hinweis „häufig weitergeleitet. Trägt ein Text diese Markierung, ist das ein Hinweis darauf, dass er schon einen langen Weg durchs Internet hinter sich hat.
  2. Kettenbriefe rufen dazu auf, auf Links zu klicken: Sollt Ihr auf einen Link klicken, ist Vorsicht geboten. Hierbei kann es sich um einen Link zu einer Phishing-Seite, die eure Daten abgreift, handeln. Oder ihr holt Euch einen Virus aufs Handy.
  3. Kettenbriefe sind sehr emotional und verbreiten vermeintlich „geheime“ Informationen: Eine Whatsapp-Nachricht behauptet, die unangenehme Wahrheit über etwas zu kennen, die sonst keiner sagen möchte? Das klingt verdächtig. Während der Pandemie haben solche Fälle Hochkonjunktur. So hieß es in einem Kettenbrief, den die Verbraucherzentralen schlicht „FFP2-Kettenbrief“ nennen, Atemmasken seien mit Betäubungsmitteln versetzt – selbstverständlich völlig ohne jeden glaubwürdigen Hinweis darauf.

Weitere Informationen dazu, was Kettenbriefe sind und wie man mit Ihnen umgeht, findet Ihr auf der Seite des Bundesverbands der Verbraucherzentralen.

Von Finn Bachmann


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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