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„Sims 4“-Erweiterung im Test: So facettenreich sind die „Highschool-Jahre“

„Sims 4“-Erweiterung im Test: So facettenreich sind die „Highschool-Jahre“
Foto: Screenshot/“Die Sims 4 – Highschool-Jahre“

Willst du Nerd, Cheerleader, Ballkönigin oder Kapitän des Footballteams sein? Im „Sims“-Erweiterungspack „Highschool-Jahre“ können Spielerinnen und Spieler mit allen erdenklichen Stereotypen amerikanischer Schulen experimentieren.


Was machen die Sims im Kinder- und Teenageralter eigentlich den ganzen Tag in der Schule? Diese Frage haben sich seit der Erscheinung von „Die Sims“ im Jahr 2000 vermutlich etliche Generationen von Spielerinnen und Spielern gestellt. Zumindest für die Teenager erfährt man nun eine Antwort. In dem kürzlich erschienen Erweiterungspack „Highschool-Jahre“ begleitet man die Sims mit in die Schule. Dazu kommt ein Update für den Baumodus: Wer gerne Häuser baut, wird sich darüber freuen, dass es neben neuen Einrichtungsgegenständen nun auch runde Wände gibt.

Sims 4 - Highschool-Jahre
Quelle: EA/“Die Sims 4 – Highschool-Jahre“

Die Copperdale High School in der gleichnamigen Kleinstadt sieht genauso aus, wie man sich eine typisch US-amerikanische Schule vorstellt. Es gibt Spinde für die Schülerinnen und Schüler, Klassenzimmer mit Einzelplätzen, eine große Cafeteria und ein Footballfeld.

Highschool-Sportteams suchen neue Mitspieler

Wer die Sims dorthin begleitet, muss wie im Add-on „An die Arbeit!“ nacheinander einige Aufgaben erfüllen: ein Gespräch mit der Schulleiterin führen, Mitschülerinnen und Mitschüler kennenlernen, für die Prüfungen lernen und natürlich den Unterricht besuchen. Nachmittags haben die Sims die Wahl zwischen mehreren außerschulischen Aktivitäten. Die Cheerleader und Footballer suchen neue Mitspielerinnen und Mitspieler, genauso wie der Schach- und Computerklub. Sims, die lieber ihr Taschengeld aufbessern möchten, können mit einem Nebenjob als Streamerin oder Influencer beruflich durchstarten.

Sims 4 Highschool-Jahre
Quelle: Screenshot/“Die Sims 4 – Highschool-Jahre“

Der Höhepunkt jeder Woche ist der Abschlussball, bei dem ein Ballkönig gewählt wird. Rebellische Teenies werden derweil vielleicht zu einem Konzert eingeladen, für das sie sich abends heimlich aus dem Elternhaus schleichen müssen.

Copperdale erinnert an Netflix-Serie „Riverdale“

Auch außerhalb des Schulgeländes gibt es in Copperdale einiges zu entdecken. Die ehemalige Minenstadt liegt idyllisch an einem See gelegen. Auf dem Jahrmarkt am Pier können die Sims eine Runde im Riesenrad drehen. Umgeben sind die Wohngebiete von dunklen Wäldern und Bergen. Die optische Ähnlichkeit zur Netflix-Serie „Riverdale“ ist angesichts des Namens kein Zufall.

Das heimliche Zentrum von Copperdale ist der Teetreff. Dabei handelt es sich um ein Bubble-Tea-Café und eine Secondhandboutique. Dort können Sims Outfits designen und anschließend im Internet über das Netzwerk Trendi verkaufen – je mehr Followerinnen und Follower jemand auf der Plattform hat, desto höhere Preise können die Sims verlangen. Sowieso ist das Erweiterungspack gespickt mit noch mehr Kommunikationskanälen, die an reale Social-Media-Kanäle erinnern. Auf Sozialhase können die Sims Posts verfassen, ihre Freunde markieren und Nachrichten verschicken.

Sims 4 Highschool-Jahre
Quelle: Screenshot/“Die Sims 4 – Highschool-Jahre“

Das Erweiterungspack wirkt auf den ersten Blick sehr klischeehaft, bildet jedoch viele Facetten der Teenagerzeit ab – und das durchaus realistisch, zumindest im amerikanischen Kontext. Sims können sozial unbeholfen, Überflieger oder Partylöwen sein und verschiedene Ziele verfolgen. Die Teenager leiden unter unkontrollierbarem Haarwachstum und Akne. Auch ob ein Sim hetero-, homo- oder bisexuell ist, können die Spielerinnen und Spieler festlegen.

Highschool wirkt überdimensioniert

Allerdings gibt es besonders in der Schule noch Potenzial für ein paar Verbesserungen. Das Footballfeld ist größtenteils nur schöne Kulisse, viele Interaktionen sind dort nicht möglich – etwa ist die große Tribüne nicht begehbar. Das großzügig angelegte Schulgebäude ist zwar schön dekoriert, allerdings für das Spielen dann doch ein Stück zu groß. Die Wege sind sehr weit und insbesondere die Cafeteria wirkt ziemlich überdimensioniert und leer.

Die Sims 4 – Highschool-Jahre
Quelle: Screenshot/“Die Sims 4 – Highschool-Jahre“

Auch ein paar Spieleinstellungen sind ärgerlich. Wer viel mit anderen Sims in der Schule interagiert, wird gelegentlich gefragt, ob er der neue beste Freund von jemandem werden möchte. Wer dies bejaht, verärgert damit allerdings den bereits existierenden besten Freund. Dass ein Sim mehrere gute Freunde hat, ist eher nicht vorgesehen. Das mag zwar an reale Dramen auf Schulhöfen erinnert, wird jedoch mit der Zeit ziemlich nervig.

Nerds, Sportskanonen und Überflieger

Außerdem lassen sich die Schulnoten nur verbessern, in dem man den Sim allein zur Schule schickt – wer sie täglich begleitet und dabei alle Aufgaben erfüllt, bleibt trotzdem für immer ein Dreierschüler. Ärgerlich ist auch, dass sehr gute Schülerinnen und Schüler irgendwann wiederholt gefragt werden, ob sie nicht frühzeitig den Abschluss machen möchten. Stimmt man dem zu, überspringt man leider automatisch die Abschlussfeier in der Aula.

Mit den „Highschool-Jahren“ ist es dennoch möglich, voll in das Leben eines Teenagers einzutauchen. Und der Schulalltag in der Copperdale High School bietet so viel Abwechslung, dass man auch die ärgerlichen Kleinigkeiten ausblenden kann.

Info: Die Erweiterung kostet 39,99 Euro.

Von Inga Schönfeldt


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