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Internationaler Tag der lesbischen Sichtbarkeit

Internationaler Tag der lesbischen Sichtbarkeit
Foto: Unsplash/Christian Lue

Lesben, andere queere Menschen und ihre Allies feiern jedes Jahr am 26. April den internationalen Tag der lesbischen Sichtbarkeit. MADS erklärt, warum es den Aktionstag gibt und stellt lesbische bekannte Personen vor.


Demonstrationen für die lesbische Sichtbarkeit, sogenannte „Dyke Marches“, schmücken am 26. April die Straßen vieler Großstädte. Denn an diesem Tag feiern die queere Szene und ihre Allies, also ihre heterosexuellen, cisgeschlechtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer, den internationalen Tag der lesbischen Sichtbarkeit. Kundgebungen, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, queere Partys, Vernissagen und andere Veranstaltungen begleiten den Tag, den manche Städte sogar eine ganze Woche lang zelebrieren – beispielsweise Köln.

Zwischen Feiern und Aufklären

Unter dem Motto „Lesbian Visibility Week 2024 – lesbisch.queer.köln“ fanden und finden vom 22. bis 28. April mehrere Aktionen statt, die das Lesbischsein feiern, aber auch auf Diskriminierung und Herausforderungen aufmerksam machen. Denn immer noch werden Lesben schlichtweg übersehen, nicht ernst genommen oder sexualisiert, haben nicht die gleichen Rechte wie heterosexuelle Paare oder haben das Gefühl, sich aufgrund dieser Diskriminierungen verstecken zu müssen. Darüber informieren queere Arbeitskreise, Vereine und Organisationen anhaltend.

Weil Sichtbarkeit bekanntlich zu Empowerment führt, stellt MADS bekannte lesbische Personen vor.

Deutsche Musikerin: Wilhelmine

„Warum ist meine Liebe deine Rede wert?“, fragt sich Wilhelmine 2019 in einem ihrer ersten Songs „Meine Liebe“ und spricht damit eine Frage an, die sich viele lesbische Frauen und andere Menschen mit Outing-Erfahrung schon einmal gestellt haben. 2022 erschien ihr erstes Album „Wind“, am 3. Mai folgt mit „Meere“ Nummer zwei. 2023 spielte sie ausverkaufte Konzerte und ab Mai 2024 tourt die Künstlerin wieder durch Deutschland. Ihre Lieder sind durchweg persönlich und kreisen oft um ihre Sexualität.

Auf Instagram teilt sie neben ihrer Musik intime Momente mit Freundin @alexasearth, zeigt sich verletzlich, stark und gefühlvoll und gewährt ihren Fans in „mein HEUTE“ Einblicke in den Alltag.

Pastorinnen: Ellen und Steffi Radtke

Als lesbische Pastorinnen mit Kind präsentieren sich Ellen und Steffi Radtke unter dem Instagram-Namen @andersamen als Regenbogenfamilie. Sie wollen unter die Leute bringen, dass Kirche und queeres Leben zusammenpassen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf ihrem gleichnamigen Youtube-Kanal. Dort veröffentlichen sie Videos rund um das Mama- und Pastorinnen-Dasein und gehen auf Themen wie queere Diskriminierung im Christentum ein.

Vor allem aber zeigt das Paar Szenen aus ihrem Alltag, wie ihren Umzug oder das Ankommen im neuen Job und erklärt Begriffe wie „Alpha-Männer“.

Komikerin: Tahnee Schaffarczyk

Dass sie lesbisch ist, behandelte die deutsche Komikerin, Moderatorin und Schauspielerin Tahnee Schaffarczyk bereits in mehreren Interviews. Dabei beteuerte sie, offen zu ihrer Sexualität zu stehen, sei für sie ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen. Ansonsten thematisiert sie ihre sexuelle Orientierung auch auf der Bühne – denn immerhin spricht sie dort die meiste Zeit über ihren Alltag. Dabei wird auch gerne ihre radikale Haarveränderung zum Thema. Jahrelang war Schaffarczyk mit einer langen, roten Mähne bekannt, nun ist davon nichts mehr übrig. Bekannt ist die Stand-Up-Comedienne aus TV-Formaten wie „TV total“ und „Nightwash“.

Im Januar 2023 heiratete sie Ex-DSDS-Teilnehmerin Juliette Schoppmann. Gemeinsam produzieren sie den Podcast „Fühl Vergnügen“, in dem sie sich fragen: Was wäre das Leben ohne Gefühle?


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