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„Haute Couture Burka“: Kim Kardashian erntet Kritik für Met-Gala-Outfit

„Haute Couture Burka“: Kim Kardashian erntet Kritik für Met-Gala-Outfit
Foto:  Evan Agostini/Invision via AP/dpa

Ein Schatten oder doch ein Dementor aus „Harry Potter“? Kim Kardashians Outfit auf der Met Gala wurde bei Twitter schnell zum Meme. Neben Witzen gab es aber auch viel ernsthafte Kritik für die Ganzkörperverhüllung. 


Reality-TV-Star Kim Kardashian ist zur diesjährigen Spendengala für das Metropolitan Museum of Art in einem schwarzen Ganzkörper-Outfit von Balenciaga erschienen. Auch ihre Hände und ihr Gesicht waren vollständig verhüllt. Mit diesem ausgefallenen Look wollte die Milliardärin wahrscheinlich alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen – das ist auch gelungen. Die Reaktionen waren allerdings zwiegespalten, überwiegend gab es sehr kritische Äußerungen. 

Met-Gala-Outfit als Statement zu Afghanistan?

Von vielen Usern auf Twitter wurde schnell eine Verbindung zwischen Kardashians vollständiger Verhüllung und der derzeitigen Situation in Afghanistan gezogen. Nach der Machtübernahme der Taliban sind junge Frauen und Mädchen dort nun wieder gezwungen, sich auf der Straße und in den Universitäten vollständig zu verschleiern.

Gerade deshalb fanden viele den Aufzug der Internetbekanntheit geschmack- und respektlos. In Afghanistan sei die Burka ein Zeichen der Unterdrückung von Frauen – im Westen gelte diese Vollverschleierung von Kim Kardashian nun plötzlich als Fashion-Symbol. 

Und selbst, wenn muslimische Frauen die Burka freiwillig als Ausdruck ihres Glaubens tragen, löse das meist eine Debatte über Einwanderung, Unterdrückung und Verschleierungsverbote aus, so die Kritik. Wenn sich ein berühmter nicht-muslimischer Reality-TV-Star vollständig verschleiert, gelte es dagegen als Haute Couture.

Von Jette Ihl


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Über den Autor/die Autorin:

Jette Ihl

Jette (19) hat gerade Abitur gemacht und möchte bald Politikwissenschaften studieren, um Journalistin zu werden. Sie malt und tanzt gerne, kann sich aber auch stundenlang über Katzen-Memes totlachen. Für MADS schreibt sie über Politik, Feminismus und alles, was sonst gerade noch so aktuell ist.

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