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Alien Weaponry singen in polynesischer Sprache gegen Umweltverschmutzung

Alien Weaponry singen in polynesischer Sprache gegen Umweltverschmutzung
Foto:  Alien Weaponry

Alien Weaponry ist eine unkonventionelle Rockband: Die jungen Musiker verbinden Thrash Metal und eine polynesische Sprache – und widmen sich wichtigen Themen.


Die neuseeländische Band Alien Weaponry macht sich mit ihrem neuen Song „Tangaroa“ gegen Umweltverschmutzung stark. Besonders geht es den drei jungen Musikern – Sänger und Gitarrist Lewis de Jong ist gerade einmal 19 Jahre alt – dabei um das Meer. „This pollution we make, we cannot un-create“, warnen die düsteren Zeilen des Songs.

Thrash und Groove Metal mit indigenen Einflüssen

Die aktuelle Situation zerreiße den namensgebenden maorischen Meeresgott Tangaroa und seine Geschöpfe. Angesprochen werden auch schnell produziertes Plastik und Artensterben. „Extinction is what’s coming next“, heißt es über die Tiere. Am Ende steht die Resignation: „We’re trying but we’re far too late.“

Typisch für die Gruppe ist der Wechsel der Lyrics zwischen Englisch (Strophen) und der polynesischen Sprache Te Reo Māori (Refrain). Stilistisch ist die Gruppe zwischen Metallica-ähnlichem Thrash und Groove Metal angesiedelt, allerdings nutzen sie auch indigene Einflüsse.

Alien Weaponry drehen Video unter Wasser

Das Video für „Tangaroa“ haben Alien Weaponry passend zu den Lyrics unter Wasser gedreht. Man sieht Fische, Haie und einen Oktopus, drum herum Verpackungsmaterial aus Plastik. Dazu werden die Bandmitglieder in den Wellen herumgewirbelt und in einem Netz gefangen. Zurück bleibt ein beunruhigender Beigeschmack, beinahe schon ein Gefühl des Ertrinkens. Unterstützt wurde das Video von der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd.

Die junge Band aus dem nordneuseeländischen Waipu veröffentlichte 2018 ihr Debütalbum „Tū“. Noch im gleichen Jahr spielten sie beim Wacken Open Air, damals war das älteste Bandmitglied gerade einmal 18 Jahre alt. Abgesehen davon erschienen bisher nur drei Songs, „Tangaroa“ ist die erste Veröffentlichung der Band seit über zwei Jahren. Es soll der Titeltrack für das im September erscheinende Album sein.


Zum Weiterlesen:


Über den Autor/die Autorin:

Annika Eichstädt

Annika (24) macht ihren Master in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft. Das ist zwar brotlose Kunst, aber sie liest oder schreibt nun einmal den ganzen Tag. Bei MADS rezensiert sie am liebsten Musik oder Serien.

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