
Mint-Wettbewerb: Rotary zeichnet Schülerprojekte aus

Zum vierten Mal haben das Küstengymnasium und der Rotary Club Neustadt-Ostsee einen Mint-Wettbewerb veranstaltet. Nachdem es in den Vorjahren um Nachhaltigkeit, Energie und Bewegung ging, stand diesmal das Thema Gesundheit im Mittelpunkt.
24 Schüler haben sich in Neustadt am Mint-Wettbewerb eteiligt (LN berichteten) und wurden jetzt für ihre Projekte gewürdigt. Das gemeinsame Ziel sei es, Schüler in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint) zu fördern und zu stärken, erklärt Schulleiter Karsten Kilian. Fünf der insgesamt zehn eingereichten Arbeiten wurden von einer Jury – bestehend aus Schulleitung, betreuenden Fachlehrerinnen und Mitgliedern des Rotary Clubs – mit Urkunden und Fördergeldern ausgezeichnet.
Zuckeraufnahme besser steuern
Den ersten Preis für die Klassenstufen 6 und 7 erhielten Ben, Claudius, Aaron und Jannis mit einem Förderbeitrag von 300 Euro für den „Zuckerrechner“, der die Problematik von zu viel Zucker in der Ernährung vieler Kinder und Erwachsener aufgreift und einen Ansatz zur Kontrolle und Überwachung der Zuckeraufnahme mit der Nahrung bietet.
Einen dritten Preis in den Klassenstufen 8/9 erhielten Hannes und Karl für ihre „Kassenbon-Lotterie“ (150 Euro). Ihre Idee ist es, beim Einkauf gesunder Nahrungsmittel zusätzlich an einem Gewinnspiel teilzunehmen, um einen weiteren Anreiz für ausgewogene Ernährung zu schaffen. Jeweils einen ersten Preis mit einem Förderbeitrag von 200 pro Schüler erhielten Ernst, Tobias und Nico für ihren „Tabomat 2.0 Just in Time“ sowie Ole für sein Projekt „Geldwäsche“.
Mit Thymian gegen Bakterien
Die ständige Aufforderung seiner Mutter, sich nach dem Berühren von Münzen wegen der Bakterienbelastung die Hände zu waschen, habe Ole auf die Idee gebracht, ein chemiefreies Desinfizierungsmittel für Münzen zu entwickeln. Sein Thymianöl kann zudem mit einfachen Hausmitteln und Gartenkräutern selbst hergestellt werden. Der Tabomat hingegen ist eine automatisierte Zuteilung und signalgesteuerte Ausgabe von Arzneimitteln, um das Risiko einer Medikamentenfehlversorgung deutlich zu verringern.
In der Oberstufen-Kategorie überzeugten Jule, Susanne und Julia mit dem „Medizinfaker“ und erhielten dafür den ersten Preis mit einem Förderbeitrag von 300 Euro pro Schülerin. Wie Medikamente billiger selbst herzustellen sein können, zeigten sie am Beispiel von Aspirin. Die Jury lobte die Fähigkeiten der jungen Frauen bei der Durchführung chemischer Versuche.
Markus Billhardt