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„Crime Scene Berlin“: Eine deutsche True-Crime-Doku

„Crime Scene Berlin“: Eine deutsche True-Crime-Doku
Foto: Netflix

Im Jahr 2012 versetzt der „Koma-Killer“ das Berliner Nachtleben in Angst und Schrecken. Er betäubt und tötet seine scheinbar zufällig ausgewählten Opfer mit einer unbekannten Substanz – bis eines von ihnen überlebt. Die Dokumentation „Crime Scene Berlin“ ist eine der erfolgreichsten Neuerscheinungen auf Netflix.


Die Partyszene in Berlin ist laut, schrill und aufregend. Die einen holen sich den Kick durch Alkohol, die anderen greifen zu härteren Drogen. In der Großen Freiheit 114 in Friedrichshain, einer Schwulenbar mit Darkrooms, findet ein Mitarbeiter nach Ladenschluss eine Leiche in einem der Hinterzimmer, die für anonyme, sexuelle Kontakte vorgesehen sind.

Langsam stellen die Ermittler mit Erschrecken fest, dass der getötete Nicky M. nicht das einzige Opfer ist, sondern es sich um eine Serie von grausamen Taten handelt. Ein Unbekannter versetzt das Nachtleben der Hauptstadt in Angst und Schrecken. Scheinbar willkürlich sucht er seine Opfer aus, betäubt und tötet sie mit Gammahydroxybuttersäure, umgangssprachlich auch Liquid Ecstasy oder K.-o.-Tropfen genannt. Doch eines seiner Opfer überlebt, und die Jagd auf den mysteriösen Unbekannten beginnt.

Doku beschäftigt sich auch mit den Opfern

„Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ (Netflix) ist eine fesselnde Doku, die sich nicht nur mit dem Täter auseinandersetzt, sondern auch die Opfer vorstellt. Nicky M. sei ein lebensfroher, positiver junger Mann gewesen, sagt seine Schwester, die oft in der Dokumentation zu Wort kommt.

Außerdem erinnern sich auch Zeitzeugen wie die Mitarbeiter der Großen Freiheit 114 an das Jahr 2012 und den Mordfall in ihrer Bar zurück. Die damals zuständigen Kriminalbeamten und auch eine Staatsanwältin berichten von den Ermittlungen. Besonders spannend: Der Überlebende Miroslaw W. schildert sein Zusammentreffen mit dem Mann, der versuchte, ihn umzubringen.

Die deutsche Dokumentation zählt zu den erfolgreichsten Neuerscheinungen auf Netflix, noch zwei Wochen nach Veröffentlichung hält sie sich in den Top 10 der Serien – und das nicht nur in Deutschland. Auch in Österreich, der Schweiz, Belgien, Kroatien, Tschechien, Irland und Spanien erreichte die Produktion die Top 10.

„Crime Scene Berlin“: Das Produktionsteam

Die Dokumentation wurde von Beetz Brothers Film Production produziert. Der amerikanische Dokumentarfilmer Joe Berlinger ist leitender Produzent und versteht etwas von seinem Handwerk, er produzierte auch „Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders“ und „Jeffrey Epstein: Stinkreich“. Neben ihn sind auch Georg Tschurtschenthaler, Florian Fettweis und Christian Beetz im Produktionsteam. Das Buch stammt von Caroline Schaper, die gemeinsam mit Jan Zabeil auch Regie führt.

Von Alix Czaplinski


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