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Komasaufen: Mehr Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen

Komasaufen: Mehr Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen
Foto:  dpa/Marcus Führer

Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen im Kreis Ostholstein ist gestiegen. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2017 (zuletzt verfügbare Zahlen) 71 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. 2016 waren es noch 55. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Schleswig Holstein stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2016 um ganze 29,1 Prozent.

Experten besorgt über Alkoholmissbrauch von Kindern

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Nils Junker von der DAK-Gesundheit in Eutin. Alkohol wirke aber auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. „Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache.“ Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten deshalb auch in den Schulalltag einfließen, sagt Junker.

Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der Zehn- bis Fünfzehnjährigen mussten in der Region elf Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Präventionskampagne „bunt statt blau“

Zur Aufklärung wird die Krankenkasse auch in diesem Jahr die Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ im Kreis Ostholstein fortsetzen. „Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren dazu aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln“, sagt Junker. Schulen in der Region seien angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen worden. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95 000 Schüler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

LN

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