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Vegan leben: Elf Dinge, in denen sich tierische Produkte verstecken

Vegan leben: Elf Dinge, in denen sich tierische Produkte verstecken
Foto: Arno Burgi/Oliver Berg/Andrea Warnecke/Monika Skolimowska/dpa

Wer vegan lebt, isst keine Milch und kein Fleisch. Das ist einfach – doch wer ganz auf tierische Produkte verzichten will, muss oft ganz genau hinsehen. Und das gilt nicht nur für Lebensmittel.


Vegane Ernährung ist in. Immer mehr Menschen achten darauf, keine tierischen Produkte zu essen. Anders als Vegetarier verzichten Veganer auch auf Eier und Milch. In den letzten Jahren ist das Angebot veganer Produkte deutlich gewachsen. Doch Tierprodukte sind in vielen Lebensmittel enthalten, von denen man es gar nicht vermuten würde. Und auch andere Produkte, die wir jeden Tag benutzen, enthalten tierische Bestandteile.

Saft

Fruchtsaft – da können doch gar keine tierischen Produkte drin sein, oder? Falsch gedacht, denn: Einige Säfte werden bei der Herstellung mit Gelatine geklärt, also gereinigt. Gelatine stammt etwa von Fischen, Rindern oder Schweinen. Daher sind solche Säfte eigentlich noch nicht einmal vegetarisch. Weil die Gelatine beim fertigen Saft nicht nachweisbar ist, müssen die Säfte nicht gekennzeichnet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, ob ein Saft vegan ist, achtet beim Kauf auf eine entsprechende Kennzeichnung oder fragt selbst beim Hersteller nach.

Viele Säfte sind nicht vegan – das liegt an Gelatine. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Wein

Wein wird aus Traubensaft hergestellt – und auch hier gilt: Nicht jeder Wein ist vegan. Grund dafür ist auch hier wieder die Gelatine oder Eiklar, das ebenfalls bei der Herstellung verwendet wird.

Chips

Bei Chips sorgen Aromen häufig dafür, dass die Snacks nicht mehr vegan sind. Die Aromen verleihen den knackigen Snacks einen Geschmack von Paprika oder anderen Gewürzen. Allerdings enthalten sie häufig Stoffe aus Schweineborsten oder Wild.

Margarine

Margarine besteht aus Pflanzenfett. Das ist an sich zwar vegan, doch in viele Produkten mischen die Hersteller dennoch Milchbestandteile oder tierische Vitaminzusätze.

Soll Margarine ganz ohne tierische Zutaten sein, muss sie das Vegan-Logo tragen. Das ist häufig aber nicht der Fall. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Kondome

Auch safer Sex ist nicht immer vegan. Das liegt am Latex, aus dem Kondome in der Regel bestehen. Das Material wird häufig mit dem Milchbestandteil Kasein produziert. Es gibt aber vegane Alternativen.

Analogfotos

Analoge Fotos sind in, doch bei den Abzügen der entwickelten Fotos kommt Gelatine ins Spiel. Die wirkt wie ein Kleber auf dem Fotopapier.

Auch hier liegt’s an der Gelatine: Analoge Fotos sind ebenfalls nicht vegan. Foto: unsplash.com/Immo Wegmann

Paintballkugeln

Paintballspielen ist beliebt – aber nicht vegan, und mal wieder liegt es an der Gelatine. Die Farbkugeln sind damit umhüllt.

Pinsel

Wer sich schminkt, nutzt dabei häufig Pinsel mit Tierhaaren. Die sind auch heute noch ziemlich verbreitet. Es gibt aber auch Pinsel aus synthetischen Haaren.

Nagellack

Beim Lackieren der Fingernägel streicht man sich häufig auch Fischschuppen und tote Läuse auf die Nägel. Aus den toten Läusen wird ein roter Farbstoff gewonnen, der in vielen Kosmetika und Lebensmitteln verwendet wird. Aus Fischschuppen entsteht Guanin, das den Nagellack schimmern lässt. Dazu kommt: Nagellack wird häufig an Tieren getestet.

Wer Nagellack nutzt, streicht sich meist tote Läuse und Fischschuppen auf die Nägel. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Kerzen

Viele Kerzen enthalten Bienenwachs oder tierische Fette. Es gibt aber vegane Alternativen, zum Beispiel aus Soja- und Rapswachs.

LCD-Bildschirme

Auch in technischen Geräten finden sich unter Umständen Bestandteile von Tieren. Hersteller nutzen tierisches Cholesterin in Form von flüssigen Kristallen oft für die Produktion von LCD-Bildschirmen bei Fernsehern und Computern, aber auch bei Handys und Kameras.

Von Maximilian Hett


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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