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Titus unterrichtet Kinder in Kalkutta

Titus unterrichtet Kinder in Kalkutta
Foto: privat

Jede Woche stellen wir Jugendliche vor, die im Ausland leben und lernen. Diese Woche erzählt Titus Karschunke (21) von seinem Freiwilligendienst im indischen Kalkutta.


Enge, Hitze und Abenteuer: Seit Sommer 2018 mache ich einen Freiwilligendienst in Kalkutta, einer Millionenstadt in Ost-Indien. An die Enge hier musste ich mich erst gewöhnen. Auf einem Quadratkilometer leben 24 000 Menschen! Die Stadt ist nicht nur übervölkert, sondern auch ziemlich arm. Die Organisation „Weltwärts“, für die ich arbeite, will Kindern durch Bildung einen Ausweg aus der Armut bieten. Finanziert wird mein Dienst zu einem Viertel von dem Spenderkreis, den ich mir aufgebaut habe, den Rest übernimmt das Programm, von dem ich 145 Euro Taschengeld pro Monat bekomme. Miete zahle ich als Freiwilliger nicht. 

Titus feiert mit Indern und weiteren Freiwilligen das berühmte Holi Fest. Foto: privat

In den Ferien raus aus Kalkutta

Ich unterrichte Englisch, Sport und singen, gebe Nachhilfe und gestalte auch Freizeitaktivitäten wie unser Fußballtraining. Unsere Arbeitszeit variiert von sechs bis neun Stunden pro Tag. Die Arbeit mit Kindern ist toll, aber auch anstrengend: Wenn sie die ganze Zeit ihren eigenen Kopf durchsetzen, will ich mich abends nur noch ins Bett fallen lassen. Während der Schulferien habe ich frei und reise durch Indien. In den nächsten Sommerferien werde ich wahrscheinlich in die Berge fahren – der Rest Indiens ist mir mit teilweise mehr als 40 Grad viel zu heiß.

Titus (Mitte) gibt auch Musikunterricht. Foto: privat

Indien ist für mich ein Abenteuer und sehr ungewohnt. Die einzige Verkehrsregel, die angewandt wird, ist das Halten bei einer roten Ampel. Zudem unterscheidet sich die Mentalität der Bengalen sehr von der der Deutschen: Man hat das Gefühl, die Menschen können sich über jede Kleinigkeit aufregen. Einmal habe ich sogar erlebt, wie zwei Taxifahrer sich mitten auf der Straße geprügelt haben.

Von Tim Klein

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