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Ist der Hype um Billie Eilish gerechtfertigt?

Ist der Hype um Billie Eilish gerechtfertigt?
Foto: Kenneth Cappello

Gelangweiltes Gesicht, gruselige Videos und akustische Reizüberflutung: Billie Eilish‘ Debüt „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“ wird gerade gehyped. Zu recht?


Billie Eilish lässt ihre Ängste zu und macht daraus Kunst. Damit begeistert der Teenie-Star aus L. A. sowohl die Generation Youtube als auch das Feuilleton. Allein an ihrer Musik liegt das aber nicht. Ihr Debütalbum „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“ ist eine akustische Reizüberflutung. Eine im Flüsterton gehauchte Ballade wie „I Love You“ steht neben der vom Vocoder veränderten Stimme in „Bury a Friend“. Zugängliche Popsongs wie „All the Good Girls Go to Hell“ beißen sich mit verzerrten Hip-Hop-Bässen wie im trappigen „You Should See Me in a Crown“.

Der Genremix zeigt die Weiterentwicklung von der Lana-del-Rey-esken Single „Ocean Eyes“, womit 2016 der Hype um sie begann. Es ist Billie Eilishs ehrliches Auftreten, das ihr Respekt verschafft. Die 17-Jährige lässt sich meist mit gelangweiltem Gesicht ablichten und dreht gruselige Musikvideos, in denen ihr schwarze Tinte aus den Augen läuft.

Sie spricht und singt offen über ihr Tourette-Syndrom, Suizid, Albträume und Schlafstörungen, das Alleinsein und die Liebe – zeigt also, dass die Teenager-Welt nicht nur aus Instagram-Filtern, Bubblegum-Pop und lachenden Emojis besteht. Und damit trifft sie bei vielen einen Nerv.

Von Sirany Schümann

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