Der Aufstieg des Apache207: So klingt sein erstes Album
Mit seinem Debütalbum Treppenhaus könnte Apache207 einige Rekorde brechen. Schon am ersten Tag wurden seine Songs über elf Millionen Mal gestreamt – mit drei Singles landete er in den Top vier Charts. Jetzt könnte er sogar Captial Bra einholen, der 35,5 Millionen Streams in nur einer Woche erreichte.
„Apache bleibt gleich“ versprach der Deutsch-Rapper 2019 in „Roller“. Und dieses Versprechen scheint auch im neuen Album des 22-Jährigen den Ton anzugeben. Denn Apache207 setzt in „Treppenhaus“ fort, was er 2018 mit „Du kleine Hure“ begann. Charismatisch und gleichzeitig völlig unaufgeregt, experimentell und doch immer wieder auf ähnlichen Rhythmen aufbauend: Apache207 spielt in den 12 Tracks mit seinen üblichen Erfolgsrezepten.
„Treppenhaus“ resümiert den musikalischen Aufstieg des Ludwigshafeners, der ungeahnt schnell die Charts des Deutsch-Raps erklomm. Dabei stehen vor allem Kontraste im Fokus: Schnelle Autos, Neider und dazu Lines wie „aber Mama klopft abends immer noch an mein Kinderzimmer“. Flöten-Klänge, unbeschwertes Pfeifen und Disco-Elemente durchbrechen die Erwartungen, die viele Fans an den sonst so aggresiven Deutsch-Rap hegen.
Denn auch wenn Apache mit den Klischees des Gangsta-Raps kokettiert, verschlägt es den 22-Jährigen doch immer wieder in Richtung des radiogeeigneten Pops. Seinen einnehmenden und gleichzeitig geheimnisvollen Charakter verliert der Erfolgs-Rapper dabei aber nicht.
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