„Better Than the Movies“ von Lynn Painter: Die perfekte Rom-Com
Wer auf Booktok unterwegs ist und nach romantischen Young-Adult-Romanen sucht, kommt seit einiger Zeit an einem Buch nicht vorbei: „Better Than the Movies“ von Lynn Painter hat im Sturm die Leserinnenherzen erobert. Doch warum ist der Roman so beliebt?
Im Frühjahr 2021 veröffentlichte die US-Autorin Lynn Painter ihr erstes Buch „Better Than the Movies“. Anfang 2024 erschien es endlich auch auf Deutsch. Der Plot dreht sich um Liz, eine hoffnungslose Romantikerin, die unbedingt mit ihrem ersten Crush Michael auf den Abschlussball gehen will. Jetzt, da er zurück in der Stadt ist, wäre doch der perfekte Zeitpunkt, ihn von ihr zu überzeugen! Leider gibt es einen Haken: Michael sieht Liz lediglich als eine gute Freundin. Doch Liz gibt nicht auf und bittet sogar ihren nervigen Nachbarn Wes, mit dem sie sich seit Jahren einen Kleinkrieg liefert, um Hilfe. Blöd nur, dass sie Wes plötzlich gar nicht mehr so doof findet.
„Better Than the Movies“: Enemies to lovers
Painters Roman verspricht vor allem eines: ein gemütliches Buch für alle, die klischeehafte Lovestorys mögen. Vor allem Fans von Enemies-to-Lovers-Geschichten werden hier glücklich. Als Protagonistin mit einem Faible für Liebesfilme und -lieder repräsentiert Liz Buxbaum das liebenswerte, etwas naive Mädchen von nebenan. Mit ihrer Liebe für alles Romantische spricht sie genau den Teil im Menschen an, der an die wahre Liebe und eine perfekte Welt glauben will.
Wes Bennett ist das genaue Gegenteil von alledem. Liz‘ Nachbar wird als Bad Boy gesehen, Romantik hat da gar keinen Platz. Und auch wenn Wes nicht daran glaubt, dass Liz und Michael füreinander bestimmt sind, hilft er ihr, bei ihm zu punkten. Bereits bei der ersten Begegnung schafft es Lynn Painter, eine Verbindung zwischen diesen zwei gegensätzlichen Charakteren zu schaffen, welche immer stärker wird. Gemeinsam mit Liz finden die Lesenden heraus, dass Wes eigentlich ganz anders ist, als alle denken.
Feel-Good-Roman mit Happy End
Neben den Hauptcharakteren kann Painter auch mit zwei weiteren Dingen überzeugen. Zum einen spielt das Thema Trauer in Form von Liz’ verstorbener Mutter eine wichtige Rolle. Auch wenn dies im Genre ein oft genutztes Erzählmuster ist, liefert der Hintergrund tiefere Einblicke in Liz’ Charakter. Was den Roman zudem auszeichnet, sind die Filmzitate – natürlich aus Rom-Coms –, die jedem Kapitel voranstehen. Die geben nicht nur eine Vorahnung zur kommenden Handlung, sondern bieten auch Inspiration für den nächsten Filmabend.
Info: Die Fortsetzung „Nothing like the Movies“ erscheint am 23. Oktober.
Von Charlotte Bergmann
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