„The Weekend Away“: Wenn die beste Freundin spurlos verschwindet
Als ihre beste Freundin im Urlaub verschwindet, will Beth die Wahrheit rausfinden. „The Weekend Away“ ist ein durchgehend spannender Thriller, bei dem es jedoch an der Umsetzung hapert, meint MADS-Autorin Chantal.
Beth (Leighton Meester) braucht eine Auszeit. Also setzt sie sich in den Flieger zu ihrer besten Freundin Kate (Christina Wolfe) nach Kroatien. Dort wollen die Mädels ein Partywochenende verbringen. Doch schon nach der ersten Nacht wacht Beth alleine in dem gemeinsamen Apartment auf und kann sich an nichts erinnern. Von Kate fehlt jede Spur. Die Freundin macht sich auf den Weg, um die Wahrheit herauszufinden. Dabei entdeckt sie Details, mit denen sie vor ihrem Trip niemals gerechnet hätte.
Der Netflix-Thriller „The Weekend Away“ beruht auf dem gleichnamigen Buch von Sarah Alderson. Hauptdarstellerin Schauspielerin Leighton Meester ist bekannt als Blair Waldorf aus „Gossip Girl“. Wer die Serie kennt, kommt nicht umhin, ihre Rolle die ganze Zeit über im Hinterkopf zu behalten – auch wenn sie in der deutschen Fassung des Films eine andere Synchronstimme hat.
(Un)vorhersehbare Wendungen bei „The Weekend Away“
Am Ende des Films geht alles ganz schnell, und das Blatt wendet sich mehrfach. An dieser Stelle funktioniert die Adaption nur mäßig. Wo Leserinnen und Leser beim Buch ein eigenes Tempo finden können, überrumpelt die Filmversion ihr Publikum mit zu vielen Informationen. Manche Plottwists waren vorherzusehen, andere dagegen überraschen und bringen alles wieder aus dem Ruder. Leider geht nur die Rolle der Hauptdarstellerin etwas in die Tiefe, sodass für die anderen Charaktere wenig Verständnis aufkommt.
Vom Anfang bis zum Ende ist „The Weekend Away“ zwar – trotz der Vorhersehbarkeit an einigen Stellen – ein wahrhaft spannender Thriller. In seiner Umsetzung lässt er jedoch zu wünschen übrig. Es passiert zu viel in zu kurzer Zeit. Eine Miniserie mit mehr Details hätte der Story gut getan.
Von Chantal Moll
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