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Studie zeigt: Gaming schadet nicht unbedingt der mentalen Gesundheit

Studie zeigt: Gaming schadet nicht unbedingt der mentalen Gesundheit
Foto: Foto: Unsplash/ Sam Pak

Eine neue Studie der University of Oxford hat ergeben, dass Gaming nicht zwingend der mentalen Gesundheit schadet. Entscheidend ist aber, aus welchem Grund Videospiele konsumiert werden.


Die Behauptung, dass Videospiele schlecht für die (mentale) Gesundheit seien, hält sich hartnäckig. Jetzt hat eine neue Studie der Oxford University ergeben: Das stimmt nicht. Wichtiger als der Konsum an sich ist die Motivation dahinter.

Umfassendste Studie über Gaming

Dabei unterscheidet sich die Analyse nicht nur durch ihre Ergebnisse von anderen Studien – so konnte das Oxford-Team das tatsächliche Spielverhalten nachverfolgen, anstatt sich lediglich auf Selbsteinschätzungen zu verlassen. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit sieben verschiedenen Spieleherstellern, die sich bereiterklärten, Daten weiterzugeben, und mit fast 40.000 teilnehmenden Spielerinnen und Spielern. Obwohl die Studie damit bis heute die umfassendste ist, betonte einer der Forscher, Professor Andrew Przybylski, dass die Studie im Vergleich zur Größe der weltweiten Spieleindustrie dennoch begrenzt sei.

Das wichtigste Ergebnis: Laut der Forscher gebe es keinen kausalen Zusammenhang zwischen schlechtem mentalen Wohlbefinden und Videospielen, unabhängig von den gespielten Games. Der entscheidende Unterschied sei nicht Quantität, sondern die Qualität der gespielten Zeit.

Eine Frage des Mindsets

Wichtig sei in erster Linie die Denkweise, mit der die Menschen an Spiele herangehen. Die Spieler wurden gebeten, über ihre Erfahrungen zu berichten. So wollte das Team herausfinden, ob jemand aus gesunden Gründen spielte, etwa um Spaß zu haben, oder aus eher bedenklichen Gründen wie dem Zwang, die vom Spiel vorgegebenen Ziele zu erreichen. Przybylski stellte dabei fest, wer gerne spiele, werde auch nicht negativ beeinflusst. Stattdessen erzeuge Gaming dann starke positive Gefühle – nur wer sich gezwungen fühle, dem gehe es schlechter.

Laut dem Forscherteam werden aber in Zukunft weitere Studien erforderlich sein, um das Verständnis von Videospielen und ihrem Einfluss auf die Psyche zu vertiefen.


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Über den Autor/die Autorin:

Marie Bruschek

Marie (20) studiert Weltliteratur. Wenn sie nicht gerade schlechte Wortwitze macht oder sich zum zehnten Mal Mamma Mia anguckt, schreibt sie für MADS über alles, was sie gerade interessiert.

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