
Schrecklich und fantastisch: So klingen Honeybloods düsterste Fantasien

Mal lieblich, mal punkig immer emotional erzählt die Glasgower Singer-Songwriterin Honeyblood auf ihrem Debüt „In Plain Sight“ zu ruhigen Akustikklängen von düsteren Angstfantasien.
Schafft man es als Solo Künstlerin wie eine ganze Band zu klingen? Ja, Honeyblood ist der lebende Beweis. Rock, Pop, Punk – Das alles ist Stina Tweeddale.
Emotionale Texte, kraftvolle Stimme
Mit lauter Gitarre und scheppernden Schlagzeug verzaubert einen die mal liebliche, mal punkige aber immer kraftvolle Stimme der Glasgowerin. Dazwischen mischen sich ein paar elektronische Töne. Die Texte der Songwriterin sind emotional aber auch verwirrend. So lässt sie den Hörerinnen viel Raum für eigene Interpretation.
Der Opener „She’s A Nightmare“ erzählt die fiktive Geschichte einer Frau, die zu der Sängerin nach Hause kommt, und sie einfach erwürgt. Das Thema ist ebenso schrecklich wie fantastisch und erzählt von den Ängsten die tief in Tweeddale stecken.
Düsteres Debüt
Düster wird es auf dem Album auch bei „Take The Wheel“. Ruhige Akustikklänge und purer Gesang sind bei „Twisting the Aces“ zu finden. Honeyblood startete 2012 als Duo, mittlerweile ist es aber das Soloprojekt der Gitarristin und Singer-Songwriterin Tweeddale geworden. Das Album „In Plain Sight“ ist ihr erstes Soloalbum.
Von Salima El-Kurdi
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