Sam Smith macht bei seinem Album „Love goes“ alles anders
Mit „Love goes“ ist Sam Smith ruhiger und weniger kreativ als sonst. Dennoch ist es ein vielseitiges Album, findet MADS-Autorin Tomma.
Sam Smiths Album hätte eigentlich vor einem halben Jahr herauskommen sollen. Verzögert durch die Corona-Pandemie heißt das am Freitag erschienene Album angesichts der Todesrate in Großbritannien taktvollerweise nicht „To Die For“, sondern „Love Goes“. Smith hatte den Fans auch mitgeteilt, wie er unter den Auswirkungen der Pandemie leide.
Das Album ist ruhiger und weniger kreativ als alles, was Smith bisher gezeigt hat. In einem Interview mit DJ Zane Lowe erklärt der Sänger, dass er sich „einfach nur sicher“ fühlen wollte, und deshalb kein Problem hätte, zuzugeben, dass „Love Goes“ zahm sei.
Smith hat Abstand genommen zu Soul-Elemente und Retro-Stil. Jeder Track wabert mit poppigen Elektro-Beats dahin –zwischendrin kommen House-Elemente dazu. Das alles ist nicht neu, und trotzdem zeigt Sam Smith hervorragendes Songwriting und emotionalen Radio-Pop. Vor allem in „Young“ und „Another One“ setzt der Sänger auf Autotune, was den Songs aber nicht schadet. Zur Unterstützung hat sich Smith andere Musikgrößen wir Demi Lovato, Burna Boy und Labrinth geholt – und schafft so ein vielseitiges Album.
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