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Vom Präsenz-Bachelor zum Online-Master

Vom Präsenz-Bachelor zum Online-Master
Foto: Mohammad Shahhosseini

Die Online-Lehre stellt Universitäten und Studierende vor viele Herausforderungen. MADS-Autorin Laura hat den direkten Vergleich, sie schloss ihren Bachelor noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie ab und erlebt nun in ihrem Masterstudium die Veränderungen, die das Online-Semester mit sich bringt.


Im August 2019 habe ich meinen Bachelor in Journalistik gemacht – und dachte, damit wäre mein Studierendenleben erst mal vorbei. Doch wie das Schicksal manchmal spielt, wollte ich ein Jahr später doch noch einen Master draufsetzten.

Schon während meiner ersten Woche merkte ich den coronabedingten Unterschied zum Bachelor. Nicht falsch verstehen: Ich halte die Corona-Regelungen und ihr Einhalten für wichtig und sehr sinnvoll – trotzdem hätte ich mir für meinen Studienbeginn etwas anderes gewünscht. Beim Ersti-Tag sprach ich mit einem Mitglied des Studierendenausschusses (Asta). Sie seien überhaupt schon froh, einen Kennenlerntag mit Abstand und Maske veranstalten zu dürfen.

Strikte Abstandsregeln machen Kennenlernen unmöglich

So waren auch wir glücklich, bei Wasser und Apfelschorle mehr übereinander erfahren zu können. Denn die nächste Woche hatte ich zwar mit meinen Mitstudierenden Präsenz-Uni – allerdings mussten wir uns auch hier strikt an die Abstandsregeln halten. Zwischen den Tischen gab es Lücken von zwei Metern, sodass es unmöglich war, sich zu unterhalten. Wir erlebten das, was Schülerinnen und Schüler bereits seit Monaten erleben.

Leider hilft es mir nicht, dass meine Seminare und Vorlesungen seit einer Woche nur noch online stattfinden. Auch hier: Ich halte das für eine sehr gute Lösung, allerdings schadet es den Seminaren. Die Hemmschwelle ist höher. Es herrscht nach Fragen lange Stille in der Videokonferenz und alles ist viel verwirrender, als ich es aus dem Bachelor gewohnt bin. Und nachdem ich drei Stunden auf den Laptop gestarrt habe – und die ganze Zeit hoffe, dass mein Internet stabil bleibt – kann ich irgendwann nicht mehr folgen. Immerhin spare ich mir die Fahrt zur Uni und kann eine halbe Stunde länger schlafen.


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Über den Autor/die Autorin:

Laura Ebeling

Laura (25) ist Volontärin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse. Sie studierte Kommunikationsmanagement - oder einfacher gesagt "irgendwas mit Medien". Von ihren Kenntnissen macht sie auch hier Gebrauch und beschäftigt sich gerne mit Themen wie Gleichberechtigung und dem politischen Geschehen.

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