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Leicht und ungeschminkt: So klingt „Sucker Punch“ von Sigrid

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Foto: Francesca Allen/Universal

Statt auf den Trap-Zug aufzuspringen, bleibt Sigrid bei den Basics: Synthesizer-Pop und eine glasklare Stimme. Mehr braucht es nicht, um süchtig zu machen.


Sie trägt Jeans und T-Shirt und tanzt, wie es ihr gefällt. Sigrid Solbakk Raabe ist der Gegenentwurf zu schillernden Popsternchen – und genau das macht die 22-jährige Norwegerin so außergewöhnlich. Statt nackter Haut gibt’s bei Sigrid Normcore-Style. Das gilt auch für die Musik: Statt dem völlig überbuchten Trap-Zug nachzulaufen, die Vocals charttauglich zu verfremden und die Grenzen zwischen Strophe und Refrain zu verwischen, setzt sie auf ihrem Debütalbum „Sucker Punch“ auf ihre glasklare, mitreißende Stimme und clever produzierten Synthesizer-Pop, der sofort süchtig macht.

Seit dem Instant-Hit „Don’t Kill my Vibe“ von 2017, der noch merklich an ihr Idol Adele angelehnt war, sind die Refrains immer größer geworden, die Beats bolleriger, die Songs selbstbewusster. Oft sind es kleine Botschaften, die bei Sigrid in große Dance-Nummern münden: In „Strangers“, der wohl stärksten Vorabsingle, singt die 22-Jährige von einer ernüchternden Romanze.

Dass Beziehungen anders als im Kino nicht immer ein Happy End haben, ist hier kein Drama, sondern das Normalste der Welt. Mitreißend gut.

Von Karsten Röhrbein

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