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Netflix, Prime Video und Co.: Welcher Streamingdienst ist der beste?

Netflix, Prime Video und Co.: Welcher Streamingdienst ist der beste?
Foto: Unsplash/Glenn Carstens-Peters

Die Zahl verfügbarer Streamingdienste steigt stetig. Doch welcher ist der beste für mich? MADS vergleicht Abomodelle, Accountsharing und Co. bei den größten Anbietern.


Streamingdienst Netflix sorgte kürzlich mit seiner Ankündigung, gegen Account-Sharing vorgehen zu wollen, für Aufsehen. Die gerade unter Jugendlichen beliebte Methode, einen Account mit möglichst vielen Personen zu nutzen und die Kosten des Abonnements untereinander aufzuteilen, ist vielen Streamingdiensten schon lange ein Dorn im Auge. Im Zuge eines sich diversifizierenden Marktes und immer teurerer Eigenproduktionen sehen sich einige Anbieter zudem gezwungen, ihre Abopreise anzupassen, das zeitgleiche Streamen von mehreren Geräten über einen Account einzuschränken und einzelne Serien aus dem Programm zu nehmen.

Trotz der sich verändernden Marktlage gehen längst nicht alle Anbieter so restriktiv mit dem Thema Account-Sharing um. Wo ein Abo für mehrere Personen möglich ist, welche Abo-Modelle es gibt und welcher Anbieter sich für wen lohnt:

Foto: Netflix

Netflix

Die Ankündigung schlug zwar hohe Wellen, die neuen Regelungen sind jedoch noch nicht in Kraft getreten. Noch ist das Teilen des Accounts auch außerhalb des eigenen Haushalts technisch möglich. Grundsätzlich gilt jedoch: Ein Netflix Account darf auch jetzt schon nur mit der eigenen Familie im selben Haushalt geteilt werden. Gleichzeitige Streams sind ab dem Standard-Abo auf bis zu zwei und mit dem Premium-Abo auf bis zu vier Geräten möglich, in den Basis-Varianten kann nur ein Stream gleichzeitig stattfinden. Bei den Basis-Varianten ist zudem die Bildqualität auf 720p begrenzt, und im günstigsten Abo wird Werbung eingeblendet.

Zweifellos gehört Netflix zu den beliebtesten Streamingdiensten, bringt regelmäßig Neuerscheinungen heraus und bietet den Nutzenden umfangreiche Eigenproduktionen. Allerdings steht Netflix in jüngerer Zeit wegen des Zusammenstreichens kostenintensiver, aber beliebter Eigenproduktionen in der Kritik, außerdem werden Titel immer wieder aus dem Programm genommen. Wie sich das in Zukunft entwickelt, und ob Netflix weiterhin seine unangefochtene Programmvielfalt bieten kann, bleibt abzuwarten.

Abos:
Basis-Abo mit Werbung, 720p, 1 Stream: 4,99€/Monat
Basis Abo, 720p, 1 Stream: 7,99€/Monat
Standard-Abo, 1080p, 2 Streams: 12,99€/Monat
Premium-Abo, bis zu 4k, 4 Streams: 17,99€/Monat

Foto: Amazon

Amazon Prime Video

Amazon ist vielfältig: Das Unternehmen bietet innerhalb seines Prime-Angebotes außer Gratisversand, Musik und Kindle den Prime-Kundinnen und -Kunden auch das Videoportal Prime Video an. Für neue Nutzende etwas verwirrend: Im Portal stehen auch im Abo nicht enthaltene Filme und Serien zum Leihen und Kaufen zur Verfügung. Wer nur im Preis enthaltene Titel sehen möchte, muss das extra einstellen. Bot Amazon vor einigen Jahren noch wenige eigene Inhalte, produziert das Unternehmen nun auch große Serien wie „The Expanse“ oder „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ selbst. Amazon ist damit zu einem der größten Streaminganbieter aufgestiegen. Bei Prime Video gibt es neben Serien auch Spiele der Champions League zu sehen.

Studierende und Auszubildende erhalten das Prime-Abo zum halben Preis. Wer hier den Account teilen will, sollte sich bewusst sein, dass mit den Anmeldedaten alle Amazon-Dienste genutzt werden und sensible Daten eingesehen werden können. Technisch möglich ist das Teilen des Accounts aber. Prime Video bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Profile anzulegen und zwei Streams gleichzeitig abzurufen.

Abos:
8,99€/Monat
89,90€/Jahr
Studierende und Auszubildende: 4,49€/Monat

Foto: Sky

WOW

Anbieter WOW ist relativ neu auf dem Streamingmarkt, im Wesentlichen handelt es sich hier um den Nachfolger von Sky Ticket beziehungsweise Sky Online, der vor allem für Fans von HBO-Serien interessant sein dürfte. So finden sich „Game of Thrones“, „Westworld“ und auch die neue „The Last of Us”-Serienadaption im Portfolio des Anbieters. Aber auch die Filme der „Bond“-Reihe sind dort verfügbar. Bei WOW hat man die Wahl zwischen einem Abo für Serien, Filme oder Live-Sport, Rabatte sind bei Abschluss eines Jahresabos möglich. Streams sind auf zwei Geräten gleichzeitig verfügbar, maximal fünf Geräte können auf einem Account registriert werden.

Abos:
Serien: 9,99€/Monat
Filme und Serien: 14,98€/Monat
Filme, Serien, Livesport: 29,97€/Monat (ein Jahr Mindestlaufzeit)
Rabatte sind jeweils für Jahresabos möglich.

Foto: Disney+

Disney+

Erst 2019 gestartet, kann Disney+ sich derzeit als einer der beliebtesten Streamingdienste in Deutschland rühmen. Wie der Name schon sagt, finden sich hier die Lizenztitel aus dem Hause Disney. Vor allem für Familien bietet Disney+ eine große Auswahl beliebter Klassiker, Marvel- und Pixar-Filme sind ebenfalls auf dem Portal vertreten. Zudem produziert Disney seit dem Kauf des Franchises im Jahr 2012 Serien aus dem „Star Wars“-Universum, darunter „The Mandalorian“ und die bei Fans überaus beliebte Serie „Andor“. Account-Sharing ist bei Disney+ nicht erlaubt, mehrere Profile und das Anschauen von vier Streams gleichzeitig sind allerdings technisch möglich. Mit Personen aus dem eigenen Haushalt kann das Abo also geteilt werden.

Abos:
8,99€/Monat
89,90€/Jahr

Foto: Paramount+

Paramount+

Der in dieser Übersicht jüngste Streamingdienst ist Paramount+. Er startete im Dezember vergangenen Jahres in Deutschland. Bei Paramount+ gibt es amerikanische Serien und Filme zu sehen, unter anderem „Top Gun: Maverick“, „La La Land“ oder „Scream 5“. Eine Anmeldung ist auf unbegrenzt vielen Geräten möglich, allerdings kann nur ein Stream gleichzeitig abgerufen werden. In den Nutzungsbedingungen findet sich zudem ein Verbot der Weitergabe des Accounts an Nutzende außerhalb des eigenen Haushalts. Das Abo ist, abgesehen von Amazon Prime für Studierende, das günstigste.

Abos:
7,99€/Monat
79,90/Jahr

Navigieren auf vollem Markt

Neben den hier genannten großen Anbietern gibt es eine Vielzahl weiterer, kleinerer und größerer Streamingdienste, wie RTL+ oder die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen TV-Sender. Je nach eigenen Vorlieben können diese als Alternative zu Netflix und Co. interessant sein.

Welcher Streamingdienst ist nun der beste? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Schon aufgrund der unterschiedlichen Inhalte muss hier nach eigenen Interessen entschieden werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, gerade nach dem Aufkommen neuer Anbieter und den teils drastisch steigenden Preisen sowie exklusiven Neuerscheinungen nicht nur auf einen Streamingdienst zu setzen. Das sogenannte Anbieter-Hopping, also je nach aktuellen Bedürfnissen von einem Streamingdienst zum nächsten zu wechseln, kann für den Einzelnen genau das Richtige sein.

Von Ben Bresgott


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Über den Autor/die Autorin:

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