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„Die Ringe der Macht“: Wird die neue Serie der Vorlage gerecht?

„Die Ringe der Macht“: Wird die neue Serie der Vorlage gerecht?
Foto: Amazon Prime Video/Ben Rothstein

Seit Freitag sind die ersten beiden Folgen der Serie „Die Ringe der Macht“ auf Amazon Prime Video zu sehen. Einige Aspekte der Vorgeschichte von „Der Herr der Ringe“ spalteten das Internet bereits im Vorfeld. Für MADS-Autor Tim haben die ersten beiden Folgen viele Stärken, aber auch einige Schwachstellen.


Die Filmreihe „Der Herr der Ringe“, die auf den Büchern von J.R.R. Tolkien basiert, gilt als eine der erfolgreichsten und beliebtesten aller Zeiten. Dementsprechend war der Hype um die neue Serie „Die Ringe der Macht“ groß, die Amazon Prime Video 2017 erstmals in einer Pressemitteilung ankündigte.

Die Serie spielt Tausende Jahre vor der Geschichte um Frodo und Co. – natürlich ebenfalls im fiktiven Mittelerde. Seitdem erste Teaser und Trailer veröffentlicht wurden, geriet die Serie jedoch in die Kritik: Der Cast ist diverser, mehrere Schwarze Charaktere waren zu sehen, außerdem mehr weibliche Protagonistinnen. Außerdem schien die Handlung von den Vorlagen Tolkiens abzuweichen. Das reichte einigen „Herr der Ringe“-Fans aus, um die Serie vor der Veröffentlichung als Desaster abzuschreiben und sie nach der Veröffentlichung mit schlechten Bewertungen zu überfluten. Amazon führte deshalb sogar eine neue Taktik ein, um das sogenannte Review-Bombing zu verhindern.

Kann die Serie mit der Filmreihe mithalten?

Doch wie steht es abseits der Debatte um die Besetzung um die Serie? Die Zahlen sprechen eine recht deutliche Sprache: Mit mehr als 25 Millionen Zuschauenden ist „Die Ringe der Macht“ die erfolgreichste Prime-Video-Premiere aller Zeiten. Qualitativ haben die ersten beiden Folgen ihre Stärken und Schwächen. Die Zuschauenden folgen dabei mehreren Protagonistinnen und Protagonisten, was eine angenehme Abwechslung ergibt. Manche Hauptcharaktere bieten von Anfang an eine spannende Geschichte, bei anderen wirkt die Handlung jedoch voreilig und forciert. So auch bei Galadriel, einer legendären elbischen Kriegerin, die auch in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie zu sehen ist.

Allem Anschein nach soll sie die zentrale Figur der Serie werden, doch gerade bei ihrer Geschichte gibt es einige Makel. Ihr Bruder Finrod hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sauron, einen bösen Zauberer und Antagonist der Geschichte, zu vernichten. Dies gelingt ihm jedoch nicht und er stirbt bei dem Versuch. Galadriel will ihn rächen und so sein Lebenswerk zu Ende zu bringen. Es hätte der Serie sicherlich gutgetan, zu Anfang mehr Fokus auf Finrod zu legen, um eine stärkere Bindung zwischen ihm und den Zuschauenden zu schaffen. So entsteht nach seinem Tod kein wirklicher Wunsch nach Rache, da man ihn nur für ein paar Minuten kennengelernt hat. Galadriels Hauptantrieb ist jedoch diese Rache, die sie um jeden Preis bekommen will.

„Die Ringe der Macht“: Wunderschöne Szenarien

Was dagegen wunderbar funktioniert: „Die Ringe der Macht“ sieht einfach gut aus – was bei Kosten von 58 Millionen Dollar pro Folge jedoch auch zu erwarten ist. Die Charaktere passen optisch perfekt in das Bild von Mittelerde, doch vor allem die Landschaften und Spezialeffekte stechen heraus.

Orcs und andere Monster der Welt sind ebenfalls detailliert dargestellt. So wirken sie furchteinflößender als noch in den Filmen. Das alles lässt einen dann doch über kleinere Ungereimtheiten hinwegsehen. Für Fans der Film- und Buchreihe ist „Die Ringe der Macht“ definitiv ein Muss.

Von Tim Klein


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