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„MOMEM“: Erstes Technomuseum der Welt öffnet in Frankfurt

„MOMEM“: Erstes Technomuseum der Welt öffnet in Frankfurt
Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Das weltweit erste Technomuseum „Museum of Modern Electronic Music“, kurz MOMEM, öffnet am Donnerstag mit einer Sonderausstellung über den einflussreichen DJ Sven Väth. Mit Schallplatten aus Väths Sammlung können sich Besucherinnen und Besucher in Frankfurt am Main selbst als Techno-DJs versuchen.


Es soll kein Museum im klassischen Sinne sein: Nach sieben Jahren Planung eröffnet das nach eigenen Angaben weltweit erste Museum für elektronische Musik und Clubkultur „Museum of Modern Electronic Music“, kurz „MOMEM“, in Frankfurt am Main. Laut Museumswebsite können Besucherinnen und Besucher in Frankfurt „die historischen Dimensionen und Einflüsse der elektronischen Musik erforschen, bewahren und neu erleben“. Die Ausstellungen seien eine Reise von den Anfängen der Szene bis in die Zukunft.

Quelle: picture alliance/dpa | Boris Roessler

„MOMEM“: Start mit Sven-Väth-Ausstellung

Zu Beginn zeigt das „MOMEM“ eine Sonderausstellung zu Sven Väth, dem Frankfurter Kult-DJ. Sein Frankfurter Club „Omen“ war einer der ersten Techno-Clubs Deutschlands und gilt als eine der wichtigsten Geburtsstätten des Techno in Deutschland. Kuratiert hat die Sonderausstellung der Künstler und Städelschulprofessor Tobias Rehberger. Sven Väth legt auch bei der Eröffnungsfeier am Mittwoch, 6. April, als Headliner auf. „Es wird viel zu sehen, zu hören, zum Anfassen und zum Erleben geben. Ein sehr großer Teil schwingt da von mir mit“, sagte Väth im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Ich habe ja auch viel Kunst gesammelt über die letzten Jahre, da wird es vieles von zu sehen geben.“

Eine crossmediale Mischung aus Videodokumentation, Bildern und Ausstellungsstücken zeigt die 40-jährige Karriere des DJs. Ein Highlight für die Besucherinnen und Besucher ist das analoge DJ-Set-up, mit dem sie für 15 Minuten selbst Techno-DJ spielen können. Mehr als 1000 Originalplatten aus Väths Sammlung und die „Zwölfzehner“-DJ-Plattenspieler von Technics stehen dafür zur Verfügung.

„Museum of Modern Electronic Music“ soll Frankfurt beleben

Finanzierungsprobleme und schließlich die Corona-Pandemie hatten die Eröffnung des Technomuseums seit 2015 verzögert. Im Sinne der Initiatoren rund um Ex-DJ Alex Azary und Ideengeber DJ Talla 2XLC solle sich das „MOMEM“ zu einem Ort der ständigen Bewegung und Verwandlung entwickeln, etwa durch DJ-Sets für Newcomer und Veteranen oder Workshops, heißt es auf der Website. Im Fokus steht dabei auch der Standort Frankfurt. „Mitten in der Stadt entsteht ein Denkmal jüngster Kulturgeschichte. Eine Geschichte, die ihren Ursprung in unserer Stadt hat. Eine Geschichte, die Populärkultur und Musik erweitert hat. Konsequenterweise stets im Hinblick auf eine technoisierte elektronische Gesellschaft“, schreiben die Initiatoren auf ihrer Facebook-Seite.


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Über den Autor/die Autorin:

Laura Ebeling

Laura (25) ist Volontärin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse. Sie studierte Kommunikationsmanagement - oder einfacher gesagt "irgendwas mit Medien". Von ihren Kenntnissen macht sie auch hier Gebrauch und beschäftigt sich gerne mit Themen wie Gleichberechtigung und dem politischen Geschehen.

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