
„Rummelbumms“ von Finch: Bunter Genremix mit flachen Texten

Eine Mischung aus Techno, Gabber, Happy Hardcore, Rock, Rap und Schlager vereint der Berliner Rapper Finch auf seinem neuen Album „Rummelbumms“. An sich ein interessanter Mix, wären da nicht die flachen Texte, meint MADS-Autorin Laura.
Finch probiert sich auf seinem dritten Studioalbum „Rummelbumms“ aus: Neben Techno, Gabber, Happy Hardcore, Rock integriert er in seine 14 Songs auch Rap- und Schlagerelemente. Der bunte Genresmix funktioniert – zumindest zum Großteil. Vor allem die zahlreichen Feature-Gäste helfen dabei, nur fünf Songs hat Finch auf „Rummelbumms“ alleine aufgenommen.
Neben Scooter und Blümchen, die für die Musikrichtungen Gabber und Happy Hardcore stehen, helfen unter anderem Alligatoah oder die Band SDP, die Rap-Parts authentischer zu gestalten. Von dem harten, prolligen Rap in den ersten Singles des Berliner Rappers ist in den neuen Liedern wenig zu hören.
Finch auf „Rummelbumms“: Flache Texte dominieren
Einen großen Schwachpunkt hat das Album allerdings – und zwar die flachen Texte. „Noch ’ne Runde wünscht sich Lars. Denn er liebt den Rummelspaß. Gewinne, Gewinne, Gewinne. Komm mal her, Süße!“ rappt der 31-Jährige im Intro „Rekommandeur“. So richtig tiefsinnig ist das nicht – und es geht so weiter. Zwar hat sich der Rapper Mitte 2021 von Finch Asozial in Finch umbenannt, seinen selbstironischen, halbernsten Rapstyle allerdings beibehalten. So widmet er der „Erektion“ einen eignen Song, andere Lieder heißen „Direkt Bock“ und „Tindern auf der Autobahn“.
Insgesamt hat sich der Rapper mit seiner Musik weiterentwickelt und seine eine Nische gefunden. Die Mischung aus Rap und Techno-Sounds funktioniert zum Großteil, allerdings bräuchten die flachen Texte noch ein Upgrade.
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