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Gaming in der Schule? Computerspiel „Augen auf!“ soll über Rechtsextremismus aufklären

Gaming in der Schule? Computerspiel „Augen auf!“ soll über Rechtsextremismus aufklären
Foto: stMUK

In den sozialen Medien ist Extremismus nicht immer leicht zu erkennen. Auch hinter vermeintlich harmlosen Beiträgen können sich Fake News und Hass verbergen. In Bayern wurde nun das Computerspiel „Augen auf!“ vorgestellt, das Schülerinnen und Schüler für die Problematik sensibilisieren soll.


Es beginnt alles ganz harmlos: Zu Beginn des Spieles „Augen auf!“ lernen die Schülerinnen und Schüler den engagierten Naturschützer Constable Truth kennen. Relativ schnell wird aber klar, dass seine Interessen nicht nur darin bestehen, niedliche Igel aus wildem Plastikmüll zu befreien. Die Herausforderung in dem Online-Spiel, das der bayerische Kultusminister gemeinsam mit dem Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit vorgestellt hat, ist es, Constable Truth so schnell wie möglich als Extremisten zu entlarven.

Das Angebot richtet sich an Schulklassen ab dem 8. Jahrgang, wie das bayerische Kultusministerium mitteilt. Mindestens 12 Spieler werden benötigt, um in das lehrreiche Abenteuer einzutauchen. In kurzen Videoclips begleiten die Jugendlichen Constable Truth, dessen politische Gesinnung immer offensichtlicher wird. Dabei müssen sie immer wieder Entscheidungen treffen, die den Ausgang des Spieles beeinflussen. Nach dem Spiel gibt es eine Auswertung in Form eines Baumdiagrammes, das die getroffenen Entscheidungen zeigt. So soll der Spielverlauf im Unterricht reflektiert werden können.

„Augen auf!“ ist bundesweit spielbar

Obwohl „Augen auf!“ von der bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit betrieben wird, können Schulen aus ganz Deutschland das Spiel nutzen. Ziel des Projektes sei, Schülerinnen und Schülern beizubringen, „extremistische und demokratiefeindliche Inhalte zu erkennen, Nachrichten und Memes nicht unreflektiert zu teilen und eine Recherche durchzuführen, wenn sie etwas nicht verstehen oder kennen“, teilt das bayerische Kultusministerium mit.


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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