
„Die neue Norm“: Ein Podcast über das Leben mit Behinderung

Im Podcast „Die neue Norm“ sprechen drei Menschen mit Behinderung über alltägliche und aktuelle Themen. Das regt zum Nachdenken an, meint MADS-Autorin Emilia.
„Eine Sehbehinderung, zwei Rollstühle oder: drei Journalist*innen“: Das Intro von „Die neue Norm“ des Bayerischen Rundfunks zeigt Hörerinnen und Hörern nicht nur, was das Thema des Podcasts ist. Es wird auch deutlich, dass die Hosts eine Gemeinsamkeit haben: die körperliche Behinderung.
„Die neue Norm“: Themen, die jeden betreffen
Judyta Smykowski, Raúl Krauthausen und Jonas Karpa sprechen aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen über alltägliche und aktuelle Themen, wie die Klimakrise, den Krieg in der Ukraine oder die Liebe. Sie alle sind im journalistischen Bereich aktiv und Mitglieder der „Sozialheld*innen“. Ziel des 2004 gegründeten Vereins ist es, auf soziale Probleme hinzuweisen und ein Umdenken in der Gesellschaft zu fördern. In dem Podcast wollen die drei aber keine Moralapostel spielen, sondern für neue Blickwinkel plädieren.
Mischung aus Unterhaltung, Information und Kritik
„Ich bin weder ein Opfer noch ein Superheld“, sagt Krauthausen. Mit einer guten Mischung aus Unterhaltung, Information und Kritik vermittelt der Podcast spannende Diskussionsthemen und animiert die Hörerinnen und Hörer zum Nachdenken. Wie kann Inklusion an Schulen gelingen, wie divers ist die Filmbranche, und wie erklärt man einem Kind, warum manche Menschen Behinderungen haben? Es sind Fragen, die die drei mit Leidenschaft beantworten, die uns alle betreffen und zur Normalität gehören sollten.
Die seit Ende 2019 aufgenommenen Folgen sind zwischen 25 und 50 Minuten lang und auf Spotify und Apple verfügbar. Monatlich gibt es eine neue Folge.
Von Emilia Encke
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