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„All of Us Are Dead“: So mitreißend ist die neue Zombieserie auf Netflix

„All of Us Are Dead“: So mitreißend ist die neue Zombieserie auf Netflix
Foto: Yang Hae-sung/Netflix

Die neue Zombieserie „All of Us Are Dead“ aus Südkorea gilt für viele als „Squid Game“-Nachfolger. Trotz einiger Klischees lohnt sich die Netflix-Produktion, meint MADS-Autorin Nina.


Ihre Mitschüler haben sich bereits mit dem tödlichen Virus infiziert und sind zu Zombies mutiert. Damit beginnt für eine Gruppe aus Highschool-Schülerinnen und -Schülern der Kampf ums Überleben. Die neue Netflixserie „All of Us Are Dead“ holt das mittlerweile doch etwas verstaubte Thema der Zombieapokalypse aus der Schublade – und schlägt sich dabei ziemlich gut.

Darum geht’s: Ein Lehrer, dessen Sohn immer wieder Opfer fieser Mobbingattacken wird, mixt in seinem Labor das Zombievirus zusammen. Nachdem sich eine Schülerin infiziert und andere ansteckt, beginnt das große Blutbad an der Schule – und im ganzen Land. Eine Gruppe Jugendlicher verschanzt sich im Schulgebäude, tüftelt immer wieder an neuen Plänen zur Flucht und muss einige Verluste verkraften. Dabei gelingt es der Serie aus Südkorea, die viele auch als „Squid Game“-Nachfolger betiteln, permanent die Spannung aufrechtzuerhalten. Doch die Handlung hat Schwächen.

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Denn die Serienproduzenten begehen einen üblichen Fehler innerhalb des Horrorgenres. Sie lassen einige ihrer Protagonisten aus purer Blödheit sterben. Gewisse Handlungen der Schülerinnen und Schüler erscheinen viel zu eindimensional und naiv. Klar, es geht hierbei nicht um Erwachsene wie etwa in „The Walking Dead“. Dennoch ist den 17-Jährigen in so manchen Situationen mehr zuzutrauen. Unnötige oder schwer zu rechtfertigende Serientode schmerzen beim Zuschauen eben noch mehr.

„All of Us Are Dead“: Emotional und stumpf

Trotz der Schwachstellen besticht die Serie durch emotionale Einblicke in die Gefühlswelten der Protagonisten, das Brechen mit Tabuthemen und stumpfen Humor. Sogar ein paar zynische Verweise auf die Corona-Pandemie sorgen für ein paar verzweifelte Lacher. Jeder Folge bleibt spannend – trotz einer durchschnittlichen Länge von rund einer Stunde. Vielleicht kann „All of Us Are Dead“ in einer zweiten Staffel den eigenen Charakteren etwas mehr zutrauen. Die Chancen für eine Fortsetzung dürften nicht schlecht stehen. In 91 Ländern steht die Serie derzeit in den Netflix-Top-10, in einigen davon (darunter Deutschland) auf Platz eins.


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Über den Autor/die Autorin:

Nina Hoffmann

Nina (24) studiert Soziologie und kennt somit alle Sprüche über eine Karriere als Taxifahrerin. Statt an ihren Fahrkünsten zu feilen, liest sie lieber Texte über Gender-Fragen und Emanzipation - oder noch besser: Die dazugehörigen Kommentare der Facebook-Nutzer/innen.

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