Was kann die dritte Staffel von „Elite“?
Vergangene Woche hat der Streamingdienst Netflix sein Angebot um die dritte Staffel der Thrillerserie „Elite“ erweitert. Doch können die neuen acht Folgen mit den vorherigen, sehr erfolgreichen Staffeln mithalten?
Die Storyline folgt grob dem Konzept der ersten Staffel: Erneut ist von der allerersten Folge an ein Kriminalfall bekannt, der langsam aufgedröselt wird. Dabei hat jeder der Hauptcharaktere ein Motiv für die Tat und alle beschuldigen sich pausenlos gegenseitig. Den waren Täter zu finden scheint in diesem Durcheinander kaum möglich. Die Geschichte um die Schüler der spanischen Eliteschule wird ebenso verworren und spannend weitergeführt wie in den 2018 und 2019 veröffentlichten Vorgängerstaffeln.
Neue Figuren und neue Beziehungen
Gleichzeitig wird das Geschehen auch immer wirrer: Die Beziehungen zwischen den Charakteren drehen sich hin und her und neu eingeführte Figuren machen die Sache nicht gerade leichter. In den Liebesdrei- und -vierecken ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Neue Szenarien lassen einen mehr als einmal die Frage „Muss das jetzt auch noch sein?“ stellen. Es wirkt fast, als wollten die Autoren der Serie wirklich jede mögliche Wendung in „Elite“ einbauen – Doch auf abstruse Weise funktioniert dieses Vorhaben. So fern unsere Welt von der der spanischen Schüler auch sein mag, die verwobene Story und die vielschichtigen Charaktere ergeben zusammen eine fesselnde Serie. Den sich häufenden Fehlern aller Figuren zuzusehen ist unterhaltsam und ruft einem ins Gedächtnis, dass niemand jemals gänzlich unschuldig ist.
Auch die neuen Folgen schaffen es, sich stetig zu steigern. Darum hat die dritte Staffel von „Elite“ genau den richtigen Binge-Charakter für die Corona-Zeit daheim.
Von Annika Eichstädt
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