Von Disco bis Latin Pop: So klingt „Familia“ von Camila Cabello
Seit ihrem Ausstieg aus der Girlband Fifth Harmony ist Camila Cabello solo erfolgreich. Jetzt hat sie ihr ihr drittes Studioalbum veröffentlicht. Mit mit vielseitigen Sounds und Texten widmet sich „Familia“ dem Thema Herkunft.
Nach ihrem Latin-Hit „Havana“ hatte sich Camila Cabello auf ihren beiden jüngsten Album von ihren kubanisch-mexikanischen Wurzeln entfernt. Nun kehrt sie zu ihren Anfängen zurück und feiert in zwölf Songs des neuen Albums „Familia“ ihre Familie und Herkunft.
„Familia“: Zurück nach Kuba und Mexiko
Die beiden Singles „Don’t Go Yet“ und „Bam Bam“ mit Ed Sheeran haben bereits einen Vorgeschmack auf den neuen alten Stil mit spanischen Elementen und bunten Musikvideos gegeben. In „Hasta los Dientes“ singt sie zu einem poppigen Beat komplett auf Spanisch, und „La Buena Vida“ wird von einer Mariachi-Formation und dem Background-Gesang ihres mexikanischen Vaters begleitet.
Camila Cabello kreiert ganz eigenen Sound
Thematisch und musikalisch ist „Familia“ deutlich vielseitiger als die beiden Vorgängeralben. Neben den spanischen Klängen gibt es da etwa das von ruhigen Beats getragene „Quiet“. Im Disco-Pop-Stück „Psychofreak“ besingen Cabello und Sängerin Willow Selbstzweifel und andere Probleme, die das Berühmtsein mit sich bringen kann. In „Boys Don’t Cry“ rechnet die Sängerin mit toxischer Männlichkeit ab. Weinen sei menschlich, singt sie, „es macht dich nicht weniger zu einem Mann“. Im letzten Lied des Albums, „Everyone at This Party“, verarbeitet Cabello die Trennung von Musiker Shawn Mendes. Begleitet von der Akustikgitarre fragt sie sich, ob die beiden „zwei Jahre verschwendet haben“.
Camila Cabello verbindet Mainstream-Elemente mit einem ganz eigenen Sound, gemischt aus ihren Latina-Wurzeln und Disco-Beats. Mit ihrem dritten Album hat sie ihren Platz in der Popwelt gefunden.
Von Lea Stockmann
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