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Tamagotchi und Co.: Zeitreise in unsere 2000er-Kindheit

Tamagotchi und Co.: Zeitreise in unsere 2000er-Kindheit
Foto: Unsplash.com

Schlaghosen, bunte Strähnchen und nun das Tamagotchi: Trends unserer Kindheit kehren zurück. Das sind unsere liebsten Erinnerungen – von A bis Z:


A wie Avril Lavigne: Während wir heute Influencern nacheifern, waren es früher die berühmten Sängerinnen oder Filmstars aus Hollywood. Ganz vorne mit dabei: Avril Lavigne, Hillary Duff, Paris Hilton oder Lindsay Lohan.

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B wie bunte Strähnchen: Der 2000er-Jahre-Trend um die bunten oder blonden Strähnchen ist vergangenes Jahr zurückgekehrt. Einfarbige Haare? Langweilig. Ob wir demnächst auch wieder unsere Kreppeisen rauskramen?

C wie Castingshows: Heute gilt „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) als Trash-TV und lockt immer weniger Menschen vor die Bildschirme. In den 2000er-Jahren war der Hype um Castingshows dagegen groß. Auf dem Schulhof sprachen wir über die aktuellste Folge von DSDS, „Popstars“ oder „Germany’s Next Topmpdel“ – und fieberten mit unseren Lieblingen mit.

Furby durfte in keinem Kinderzimmer fehlen.
Foto: Nina Hoffmann

D wie Diddl: Die Maus mit den viel zu großen Füßen posierte auf zahlreichen Blöcken, Stiften, Federmäppchen und Rucksäcken. Wer sich weniger für Pokémon-Karten begeisterte, tauschte auf dem Pausenhof Diddl-Papier und schleppte riesige Sammelordner mit in die Schule.

E wie „Eine bunte Tüte, bitte“: Nur einen Euro mussten wir am Kiosk in eine Tüte voller zuckriger Überraschungen wie Cola-Fläschchen, weißer Mäuse oder Gummi-Schnuller investieren.

F wie Furby: Große Ohren, flauschig und liebebedürftig: Furby durfte in keinem Kinderzimmer fehlen. Allerdings ging er uns auch schnell auf die Nerven. Vor allem, wenn er nachts „Huiiiiii“ rief.

G wie Girlgroups: Mal ehrlich, wer besaß denn keine CD der No Angels?

H wie „High School Musical“: Super spontane und natürlich ungeplante Gruppenchoreografien, Herz schmerzsongs und die blauen Augen von Zac Efron machten „High School Musical“ zu einer der beliebtesten Filmreihen der 2000er.

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I wie ICQ: Heute gehören fixe Whatsapp-Nachrichten zu unserem Alltag – Anfang der 2000er verabredeten wir uns dagegen abends zum Chatten. Sobald das „Ah-oh“ erklang, hechteten wir zum Desktop unseres Computers und scrollten aufgeregt durch unsere ICQ-Chats. Die neunstelligen Nummern können einige immer noch auswendig.

J wie Jogginganzüge: Bequem und modisch klang zu lange nach einem Widerspruch. Der Trend um die samtig weichen Jogginganzüge setzte diesem Widerspruch endlich ein Ende. Paris Hilton und Co. trugen bonbonfarbenen Designerteile – mit Strasssteinen auf dem Hintern.

K wie Klapphandys: Die Liebe zu den aufklappbaren Handys war kurz, aber intensiv. Besonders beliebt: das pinke Motorola-Klapphandy, am besten mit einem Bändchen und kleinem, kitschigem Anhänger. Wer zu dieser Zeit das schnöde Tasten-Nokia ohne Klappfunktion besaß, versteckte es lieber in seiner Handysocke.

Klapphandys inklusive Handysocke und kitschige Anhänger waren in unserer Kindheit der Hit.
Foto: Unsplash.com

L wie Lieder trällern: 2004 erschien erstmals das Karaoke-Spiel „Singstar“ für die Playstation. Auf Geburtstags- und Übernachtungspartys krächzten wir „Geile Zeit“ von Juli, „Ich bin ich“ von Rosenstolz oder „Durch den Monsun“ von Tokio Hotel in unsere Mikros.

M wie MP3-Player: Musik übers Smartphone hören? Ging nicht, denn unsere Tastenhandys waren damals noch nicht smart. Stattdessen dudelten wir unsere Musik über unsere geliebten MP3-Player. Wer keine Shuffle-Funktion hatte, kann die Reihenfolge der Songs wahrscheinlich heute noch auswendig.

N wie Nachmittagstalkshows: Gebannt starrten wir nachtmittags auf unseren Fernseher, während sich fremde Menschen stritten. Mal ging es um eine verleugnete Vaterschaft, mal um Ehebruch. Die Themen waren eigentlich auch egal, hauptsache es wurde ordentlich gezofft.

O wie Overheadprojektor: Er machte laute Geräusche und man konnte jedes Staubkorn auf seiner Oberfläche sehen: Der Overheadprojektor begleitete unsere Schulzeit in den 2000ern.

P wie Poster: Mit breitem Zahnpastalächeln blickten unsere Idole von unseren Zimmerwänden auf uns herab. Jede Zeitschrift beraubten wir der großen Bilder unserer Stars und pinnten sie an jeden noch freien Flecken unserer Zimmer.

Q wie Quapsel, Pikachu und Bisasam: Pokémon-Karten waren auf den Pausenhöfen heiße Ware – heute sind sie dagegen eher bei Ebay-Kleinanzeigen zu finden. Hätten wir die Kärtchen damals nicht so achtlos in die Hosentaschen gestopft, wären wir heute vielleicht reich. Ärgerlich.

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R wie Rangehen, wenn es klingelt: Angstschweiß und zitternde Hände, sobald das Telefon klingelt? Ein Problem, das wir damals nicht kannten. Ganz im Gegenteil – auf das abendliche Telefonieren mit den Freunden haben wir uns sogar gefreut.

S wie Schlaghosen: Um uns an sie zu erinnern, müssen wir eigentlich nur einen Schritt vor die Tür wagen. Schlaghosen haben die Röhrenjeans längst verdrängt. Dazu noch eine Tattoo-Kette und ein bauchfreies Top schon ist der 2000er-Look vollkommen.

T wie Tamagotchi: Zugegeben, populär wurde das Tamagotchi schon 1997 – doch wer in den 2000ern kein Tamagotchi besaß, hatte wenig mitzureden. Denn zahlreiche Schulpausen verbrachten wir da mit, unsere virtuellen Haustiere zu füttern und zu liebkosen. Im Juli soll ein neues Tamagotchi den Hype um das Plastikei aus Japan wieder aufleben lassen – diesmal mit Selfie-Kamera.

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U wie unzählige Gruppen: „Während du sprichst, zupfe ich in Gedanken deine Augenbrauen“ oder „Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“ – so hießen die Gruppen auf SchülerVZ, denen wir stolz beitraten. In einer Zeit, in der es weder Tiktok noch Handys mit Frontkamera gab.

V wie Videothek: Streaming-Portale gab es in den 2000ern nicht. Für einen geplanten DVD-Abend stöberten wir also erst einmal in der Videothek.

W wie Wütend, traurig, lustig?: Gefühle mussten wir im Chat damals noch mit einzelnen Zeichen darstellen. Besonders beliebt: XD.

X wie „X-Factor – Das Unfassbare“: Gebannt saßen wir am Wochenende vormittags vor dem Fernseher, wenn Jonathan Frakes fragte: „Ist diese Geschichte wahr, oder haben wir Sie hinters Licht geführt?“ Mit der Wahrheit hatten die meisten Erzählungen wohl nur vage zutun, wenn es hieß: „So etwas ähnliches geschah Ende der Siebzigerjahre an der amerikanischen Ostküste.“ Doch spannend waren die Gruselgeschichten allemal.

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Y wie Yvonne Catterfeld: Ja, es gab sie. Die deutschen Stars, die sich in unseren von Hollywoodstars besetzten Herzen doch noch einen Platz erkämpften. Songs von Yvonne Catterfeld, Tokio Hotel oder Lafee dudelten regelmäßig auf unseren MP3-Playern.

Z wie Zeitschriften: Datingtipps, Modetrends und die aktuellsten Infos über unsere Idole: Unser Taschengeld investierten wir nicht nur in bunte Tüten, sondern auch in Zeitschriften. Heute blättern wir höchstens im Wartezimmer in den Heften – und auch nur wenn der Handy-Akku leer ist.

Von Nina Hoffmann, Tomma Petersen, Johanna Stein


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Über den Autor/die Autorin:

Nina Hoffmann

Nina (24) studiert Soziologie und kennt somit alle Sprüche über eine Karriere als Taxifahrerin. Statt an ihren Fahrkünsten zu feilen, liest sie lieber Texte über Gender-Fragen und Emanzipation - oder noch besser: Die dazugehörigen Kommentare der Facebook-Nutzer/innen.

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