Spieletipps: Diese Games lohnen sich auch ein zweites Mal
Jedes Jahr kommen unzählige neue Spiele für alle Gaming-Plattformen auf den Markt. Viele Entwickler setzen jedoch auch darauf, dass ihre Games einen hohen Wiederspielwert besitzen. MADS stellt deshalb einige Games vor, bei denen sich auch ein zweiter Durchlauf lohnt.
Sehr gute Ego-Shooter: „Wolfenstein“
Wenn ich meinen Blick in mein Regal mit diversen Spielen schweifen lasse, fällt mir vor allem eine Spielereihe auf, die ich schon einige Male durchgespielt habe: „Wolfenstein“. Nicht nur die alten Klassiker aus den 80er- und 90er-Jahren haben es mir angetan, auch die neusten Titel wie „The New Order“ und „Wolfenstein II: The New Colossus“ habe ich sehr gerne gespielt.
Vor allem den letzten Teil der Ego-Shooter-Reihe, die sich um den amerikanischen Soldaten B. J. Blazkowicz dreht, der gegen das nationalsozialistische Regime kämpft, habe ich sicherlich schon dreimal durchgespielt. Und das liegt nicht etwa an der (durchaus sehr guten) Story und der fantastischen Atmosphäre des Spiels, sondern vor allem an dem guten Gameplay. Dem Spieler wird bei der vielfältigen Waffenauswahl, die im Laufe des Spiels immer weiter wächst, eigentlich nie langweilig.
Besonders die Bosskämpfe machen Spaß – auch wenn ich bei einigen von ihnen auch heute noch verzweifle. Gleichzeitig wird dem Spieler die Möglichkeit überlassen, die Level im Schleichmodus zu bewältigen oder sich direkt in den Kampf zu stürzen. „Wolfenstein“ gehört zu den besten Ego-Shooter-Spielen, die ich kenne. Und wenn die Lust auf einen guten Shooter kommt, werde ich sicherlich erneut zu der Spielereihe greifen.
Ein Rundum-Paket: „Grand Theft Auto 5″
Ein weiterer populärer Titel, der in dieser Liste nicht fehlen darf, ist „GTA 5″. Kaum ein Spiel wurde so viel verkauft wie der „Grand Theft Auto“-Teil, lediglich „Minecraft“ kann höhere Verkaufszahlen aufweisen. Dass das Spiel von Rockstar Games so beliebt ist, hat aber auch gute Gründe: einerseits die extrem gute, umfangreiche und abwechslungsreiche Story mit perfekt inszenierten Charakteren, andererseits die umfangreiche Open World.
In der fiktiven Stadt Los Santos im US-Bundesstaat San Andreas ist nämlich einiges los. Man schlüpft in die Rollen von Michael, Trevor und Franklin und erlebt aus verschiedenen Winkeln den alltäglichen Wahnsinn der drei Verbrecher. „GTA 5″ bietet so viele Möglichkeiten, die Open World zu erkunden, Nebenmissionen abzuschließen oder einfach durch die Gegend zu fahren, dass es mir immer noch Spaß macht, das Spiel von Neuem zu starten und Unsinn in Los Santos zu treiben.
Erst vor Kurzem kam erneut eine Neuauflage des vor neun Jahren erschienenen Spiels heraus, die grafisch einiges hermacht. Auch wenn es immer noch dasselbe „GTA 5″ ist und sich viele Spieler – mich eingeschlossen – langsam den nächsten Titel der Spielreihe wünschen, lohn sich auch das erneute Spielen des Games immer wieder.
Echte Emotionen: „The Last of Us Part 2″
Was soll ich sagen: Nicht nur der erste Teil rund um die Protagonistin Ellie, der im Herbst ein Remake bekommt, hat mir bereits die Sprache verschlagen. Auch der zweite Part der Spielereihe von Naughty Dog setzt auf große Emotionen, ein grandioses Gameplay und vor allem das Treffen von schwierigen Entscheidungen. Nicht ohne Grund sitzt man das eine oder andere Mal vor der Konsole und rauft sich die Haare. War die Entscheidung der Charaktere richtig oder nicht? Das gibt dem Spiel einen hohen Wiederspielwert.
Co-Director Anthony Newman erklärte zudem, dass man im ersten Durchlauf gar nicht alle Fähigkeiten von Ellie freischalten kann, da es dafür nicht genug Ressourcen im Spiel gibt. Die eigene Spielweise hat dadurch noch mehr Gewicht. Außerdem kann es schnell passieren, dass man Events in der großen Welt von „The Last of Us 2″ verpasst, da die Karte viel offener gestaltet ist als noch im ersten Teil. Nicht nur wegen der großartigen Story lohnt es sich also definitiv, das Spiel noch mal durchzuspielen.
Immer wieder mitfiebern: „The Dark Pictures Anthology“
Wo wir gerade bei Entscheidungen und Konsequenzen sind, darf diese Survival Horror-Reihe nicht fehlen. Denn die Entwickler der „The Dark Pictures Anthology“ setzen bei den drei bisher erschienenen Titeln „Man of Medan“, „House of Ashes“ und „Little Hope“ auf einen hohen Wiederspielwert. Die Spieler müssen Entscheidungen treffen, die nicht immer gut ausgehen und die weitere Handlung des Spiels massiv beeinflussen.
Noch nie habe ich so sehr mitgefiebert, ob meine Wahl die richtige gewesen ist. Eine falsche Entscheidung, die sogar zum Tod einzelner Charaktere führen kann, schmerzt umso mehr – besonders wenn der Kurator, der immer wieder zwischen einzelnen Abschnitten der Spiele erscheint, noch mal auf die falschen Entscheidungen hinweist.
Ein Highlight der Spiele ist zudem, dass man sie im Koop-Modus spielen kann. Ein besonders aufwendiges Gameplay besitzt die Reihe zwar nicht, und auch die unterschiedlichen Enden, die man freischalten kann, ähneln sich im Kern, aber dennoch möchte man die Spiele immer wieder von vorne beginnen. Allein schon wegen des starken Gruselfaktors und weil es im ersten Durchlauf fast unmöglich erscheint, alle Charaktere der Gruppe am Leben zu erhalten.
Ein ähnliches Spielprinzip haben übrigens auch diese Spiele: „Heavy Rain“, „Detroit Become Human“, „Beyond Two Souls“, „Until Dawn“ und „The Quarry“.
Weitere Games, die es wert sind, erneut gespielt zu werden:
– „Skyrim“: Wer schon einmal darüber nachgedacht hat, die unterschiedlichen Rassen und Klassen auszuprobieren, sollte dies auf jeden Fall tun.
– „Dark Souls“: Je nach der eigenen Auffassungsgabe und welcher Ansicht ihr persönlich folgen möchtet, könnt ihr unterschiedliche Enden freischalten. Die Spiele haben deshalb einen sehr hohen Wiederspielwert.
– „Dishonored 2″: Ähnliches gilt für diesen Titel. Je nachdem, ob ihr eure Opfer im Verlaufe des Spiels verschont oder eben nicht, schaltet ihr ein anderes Ende frei.
– „Batman: Arkham Knight“: Im New Game Plus könnt ihr direkt mit allen Gadgets aus dem vorherigen Durchlauf starten. So könnt ihr direkt an Orte gelangen, die euch im ersten Durchlauf vorenthalten wurden.
Von Josefine Battermann
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