
Hitzewelle im Anmarsch: So kühlt ihr eure Wohnung klimafreundlich ab

Expertinnen und Experten warnen ab Mitte Juli vor einer Hitzewelle in Deutschland. Temperaturen von deutlich über 30 Grad werden erwartet. MADS gibt Tipps, wie ihr eure Wohnung klimafreundlich abkühlen könnt.
Im Sommer kann es nicht nur draußen heiß werden, auch in der Wohnung lässt es sich bei hohen Temperaturen manchmal kaum aushalten. Ventilatoren und Klimaanlagen kosten oft nicht nur sehr viel – sie sind durch ihren hohen Stromverbrauch auch umweltbelastend. Trotzdem gibt es einige Tipps, mit denen man die eigenen vier Wände möglichst kühl halten und dabei Umwelt und Geldbeutel schonen kann.
Verdunstungskälte nutzen
Ein guter Tipp gegen Hitze in Wohnungen: Handtücher oder Bettlaken mit kaltem Wasser befeuchten und aufhängen. Während des Trocknens wird Verdunstungskälte freigesetzt. Dabei sollte man jedoch darauf achten, nicht zu viele Sachen aufzuhängen, da die Luftfeuchtigkeit sonst zu hoch für eine angenehme Kälte wird.

Hitzewelle: Morgens und abends stoßlüften
Vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lohnt es sich, einmal alle Fenster der Wohnung komplett zu öffnen und ein paar Minuten Durchzug in der Wohnung zu schaffen. Dadurch wird die warme Luft in der Wohnung schneller mit der kühleren Luft von draußen ausgetauscht. Über Nacht hilft es auch, die Fenster auf Kipp zu lassen.

Ventilatoren benutzen – wenn, dann richtig
Wer sich bereits einen Ventilator gekauft hat, sollte ihn möglichst effektiv benutzen, also nicht einfach den ganzen Tag laufen lassen. Denn: Ventilatoren kühlen die Luft nicht ab, sondern beschleunigen sie nur. Sie können allerdings beim Stoßlüften helfen, wenn sie mit dem Rücken zum Fenster und der Vorderseite in den Raum zeigen. Wichtig ist dabei auch, sich nicht zu lange vor den Luftstrom zu stellen, sonst kann man sich leicht erkälten.

Aufräumen und elektrische Geräte ausschalten
Beim Abkühlen der Wohnung kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Teppiche, Möbelstücke und fast alles, was man so herumliegen hat, speichert Wärme und gibt diese nach und nach wieder frei. Deshalb lohnt es sich, eine aufgeräumte Wohnung zu haben und auch Teppiche über den Sommer woanders zu verstauen.

Die Hitze kann auch ein weiterer Grund sein, die eigene Bildschirmzeit zu reduzieren. Elektrische Geräte erzeugen Wärme, auch wenn sie im Standby-Modus sind. Deshalb gilt: Stecker ziehen.
Von Tim Klein
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