Seite auswählen

Werbung

Sommerreisen mit Interrail: Das sind die besten Routen

Sommerreisen mit Interrail: Das sind die besten Routen
Foto: Unplash/JK

Nach dem Abitur, bevor es ins Studium oder in die Ausbildung geht, ist Reisen beliebter denn je. Eine Zugreise mit Interrail ist dabei eine gute Möglichkeit, Zeit im Ausland zu verbringen, ohne sich an einen Ort zu binden.


Interrail ist schon seit Jahren beliebt und erlebt aktuell wieder einen Hype, der wohl auch mit dem 50-jährigen Jubiläum 2022 und den dazugehörigen Aktionen zu tun hat. Bevor die Reise beginnt, steht die Routenplanung an: Dabei sollte man sich überlegen, welche Ziele im Zeitraum die Wichtigsten sind und wie lange man überhaupt unterwegs sein möchte. Dafür ist auch ein Blick aufs Budget nicht unerheblich. MADS stellt euch mehrere Routen für verschiedene Zeiträume und Ziele vor.

Interrail: Entdecke neue Orte

Linz – Budapest – Bratislava – Krakau – Danzig – Warschau – Bialystok – Kaunas – Tallinn – Riga

Die erste Route ist für diejenigen, die länger unterwegs sein wollen. Bei dieser Route ist der 22-Tage-Pass zu empfehlen. Einen Link zu allen Pässen und ihren Preisen gibt es auf der offiziellen Interrail-Website.

Reisebloggerin Yules enthüllt Tallinn als Geheimtipp

Vom Start-Bahnhof in Deutschland geht es zuerst nach Linz: Eine idyllische Stadt in Österreich zwischen Salzburg und Wien, denen man auch direkt einen Besuch abstatten kann – das ist schließlich im Pass enthalten. Von dort geht es in die ungarische Hauptstadt Budapest mit einem wunderschönen Parlamentsgebäude direkt an der Donau. Danach geht es in die sehr bunte und lebhafte Hauptstadt der Slowakei, nach Bratislava.

Anschließend nach Polen, zuerst nach Krakau, dann Danzig mit seinen vielen historischen Gebäuden, in die Hauptstadt Warschau und in die Stadt Bialystok, die eine spannende Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg hat. Weiter geht es nach Kaunas, wo man die litauische Kultur kennenlernt. Tallinn in Estland ist ein wahrer Underdog: Die Stadt am Meer ist gekennzeichnet durch eine multikulturelle Gesellschaft, in der fast alle Englisch sprechen, viel Streetart in den neuen Vierteln und gleichzeitig eine wunderschöne Altstadt. Auch Riga in Lettland hat unter anderem viele Museen und eine mittelalterliche Altstadt zu bieten.  

Die Interrail-Party-Route

Split – Hvar – Belgrad – Bratislava – Prag

Für die nächste Route geht es direkt nach Kroatien. Dafür empfiehl es sich, auf dem Hinweg mit dem Flugzeug zu fliegen oder Züge von Deutschland nach Split auf mehreren Etappen aufzuteilen. Hierfür ist der 5-Tage-in-einem-Monat-Pass oder die teurere Variante, der 15-Tage-Pass, zu empfehlen.

Foto: Unsplash/Pariwat Srisuwan

Die Party-Route ist, wie der Name schon verrät, am besten für alle Partytiere geeignet und hält eine Menge Clubs und Strandpartys bereit. Split ist bekannt für die perfekte Mischung aus Kultur und Geschichte tagsüber und dem umfangreichen Nachtleben. Open-Air-Konzerte, Clubs, Festivals: Hier ist für Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer einiges dabei. In den Sommermonaten findet dabei fast alles im Freien statt und bietet viele Möglichkeiten zum Kontakte knüpfen und natürlich Spaß haben.

Auf der Insel Hvar sieht es ähnlich aus. Die Reise dorthin beinhaltet eine Fahrt mit der Fähre, die im Pass enthalten ist. Das Nachtleben auf der Insel findet im Ort Hvar selbst statt und steht in den Sommermonaten nie still. Tagsüber ist Zeit, sich an paradiesischen Stränden zu erholen. Von dort aus geht es mit Fähre und Zug weiter nach Belgrad, wo es verrückte Partys in Clubs und Bars gibt. Der letzte Stopp ist Prag, wo wunderschöne Architektur ebenfalls auf ein ausschweifendes Nachtleben trifft. Tipp: Wer im (Party-)Hostel übernachtet, lernt bei diversen Aktivitäten meist schon Gleichgesinnte kennen. Von Prag aus geht es bequem wieder per Zug nach Deutschland.

Die Metropolen-Route

Berlin – Amsterdam – Paris – Zürich – Wien

Die nächste Route ist etwas kürzer und könnte bei noch weniger Zeit (wie alle anderen Interrail-Routen natürlich auch) noch gekürzt oder abgeändert werden. So in der Form ist sie aber gut geeignet für den 15-Tage-Pass oder die 5 Tage in einem Monat.

Foto: Unsplash/Manos Chainakis

Hierbei erkundet man einige von Europas Metropolen. Los geht es in der deutschen Hauptstadt. Ob man nun Berlins Geschichte, das Nachtleben mit charakteristischen Technoszene oder die nobleren Viertel wie Charlottenburg oder den Ku’damm erleben möchte, für alle ist etwas dabei.

In Amsterdam geht die Reise weiter, dort sollte man die Wege entlang der Kanäle mit dem Fahrrad erkunden und sich das Anne Frank-Haus anschauen. Auch ein Tagesausflug an den Strand ist möglich. Weiter geht es in die Stadt der Liebe, nach Paris. Hier können nicht nur der Eiffelturm und der Triumphbogen besichtigt werden, man kann auch durch die schmalen Gassen in Montmartre schlendern und sich von den kleinen Cafés verzaubern lassen. Zürich ist nicht ohne Grund auf Platz sechs der am lebenswertesten Städte der Welt. Die grüne Stadt in den Bergen liegt noch dazu am Zürichsee, was das Idyll perfekt macht. Den Abschluss der Metropolen-Route bildet die Stadt, die es auf Platz eins der lebenswertesten Städte geschafft hat: Wien. Auch Wien ist sehr grün, hat eine wunderschöne Architektur und sollte auf einer Metropolen-Interrail-Tour nicht ausgelassen werden.

Ab ans Wasser

Paris – Marseille – Nizza – Barcelona – Valencia – Madrid – Faro

Diese Route eignet sich ideal für den 7-Tage-in-einem-Monat-Pass, dafür ist jedoch auch ein Flug vom Endziel zurück nach Deutschland nötig. Alternativ funktionieren ein längerer Pass oder eigens bezahlte Züge zurück nach Deutschland.

Der Name der Wasserroute ist beim ersten Stopp Paris eher weniger Programm, bis auf die Möglichkeit eines ausgiebigen Picknicks an der Seine. Ansonsten ist Paris aber auch ohne Seen oder Meere auf jeder Route einen Besuch wert. Die nächsten beiden Ziele Marseille und Nizza liegen an der französischen Südküste Côte d’Azur. Kristallklares Wasser lädt hier zum Baden ein. Und wenn man mal nicht am Strand liegt oder sich im Wasser abkühlt, sind auch die Städte selbst sehr sehenswert. Von Nizza aus lohnt sich ein Tagestrip in das malerische Dorf Villefranche sur mer.

Das in Frankreich lebende Au Pair Mia gibt Tipps für euren Frankreich-Urlaub

Von Frankreich aus geht es dann Richtung Spanien in die wunderschöne Stadt Barcelona. Diese wird von vielen als die perfekte Mischung zwischen Stadt und Strand beschrieben. Auch Valencia ist eine Stadt an der Mittelmeerküste mit gleich mehreren Stränden. Dann geht es zur spanischen Hauptstadt Madrid, die sich Landesinneren befindet. Dort kann man es sich mit Kultur und Tapas gut gehen lassen, bevor es nach Portugal an die Algarve geht. In Faro kommt man mit dem Zug an, doch die wahren Diamanten an der Algarve sind Orte wie Lagos, Sagres und Monte Clerigo. Letzteres ist ein Surf-Paradies und eher ruhig.

Quer durch Skandinavien

Aarhus – Kopenhagen – Oslo – Bergen – Oslo – Stockholm – Helsinki

Auch die Skandinavien Route empfiehlt sich für den 7-Tage-in-einem-Monat-Pass. So kriegt man einen guten Überblick über die Metropolen Skandinaviens und kann viel von dem nordischen Gefühl erleben.

Aarhus ist der erste Stopp in Dänemark. Die Stadt gilt als sehr gemütlich und ist die perfekte Einstimmung auf Kopenhagen. Von der dänischen Hauptstadt geht es weiter nach Oslo. Die Stadt steht wie ganz Skandinavien für Fortschrittlichkeit und Weltoffenheit auszeichnet, was viele Besucherinnen und Besucher anzieht. Die Oper gilt als Wahrzeichen und sollte auf jeden Fall besucht werden. Bergen ist der heimliche Favorit dieser Route, denn hier gibt es wirklich alles. Die am Fjord gelegen Stadt bietet einen typisch skandinavischen Flair, Berge zum Wandern – und eben den Fjord. Die Stadt sollte also auf keinen Fall außenvor gelassen werden – trotz ihrer etwas abgelegenen Lage.

Der nächste Stopp ist Stockholm – am besten mit einem weiteren Zwischenstopp in Oslo, der Weg von Bergen ist sonst sehr weit. Die schwedische Stadt weiß mit dem Königspalast zu überzeugen. Was auf jeden Fall auf der Stockholm Bucket List stehen sollte, ist eine Bootsfahrt durch die Schärengärten, die kleinen Inseln, die die Stadt von der Ostsee trennen. Helsinki ist der letzte Halt auf dieser Route. Am besten nimmt man hierfür eine Fähre über Nacht, die ebenfalls im Pass enthalten ist. So ist man morgens erholt und bereit, den Märkten, der Steinkirche oder einfach einer typisch finnischen Sauna einen Besuch abzustatten.

Die Italien-Route

Foto: Unsplash/Herr Bohn

Como – Venedig – Florenz – Sorrent – Rom – Genua – Siena – Bozen

Italien bietet eine der Möglichkeiten für eine Ein-Land-Route. Dafür benötigt man in dem Fall einen Italien Ein-Länder-Pass in dem Modell acht Tage in einem Monat.

Diese Route bietet die Möglichkeit, das vielfältige Italien in allen Facetten kennenzulernen. Man startet in Como am Comer See. Diese Region in Norditalien bietet Urlaubsflair – das Schwimmen im See ist da bestimmt ein ausschlaggebender Faktor. Diese Region gilt als relativ teuer, doch Hostels bieten auch jungen Leuten die Gelegenheit, Como preiswert erleben zu können. Danach geht es nach Venedig. Diese Stadt ist außergewöhnlich, jedoch durch den Klimawandel stark gefährdet. Weiter geht es in die wunderschöne Stadt Florenz, die das Zentrum der Toskana ausmacht. Von dort aus geht es weiter nach Sorrent an der Bucht von Neapel. Der Besuch der Amalfi-Küste mit Orten mit Amalfi, Positano und Ravello ist auf jeden Fall ein Must-Do, in der Hauptsaison im Juli und August aufgrund von Tourismusströmen jedoch zu vermeiden. Von Sorrent aus geht es wieder Richtung Norden mit dem unvermeidlichen Stopp Rom. Von vielen als unvergesslich beschrieben, ist die Hauptstadt ein historisches Zentrum.

Danach geht es nach Genua, eine Hafenstadt in Ligurien mit einigen Museen und natürlich italienischen Spezialitäten. Siena ist eine eher unbekannte Stadt, die jedoch umso mehr kann. Sie gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und sogar Italiens und ist damit ein wahrer Underdog. Die Italien-Route schließt mit Bozen ab. Diese Etappe zeigt noch mal einen anderen Teil Italiens, nämlich Südtirol. Hier wird nicht nur fast ausschließlich Deutsch gesprochen, sondern die Kultur erinnert mehr an Österreich als an Italien. Weniger schön ist es trotzdem nicht.

Von Milla Stremme


Lies auch:


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

Poste einen Kommentar:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Jetzt zum MADS-Newsletter anmelden

Jetzt zum MADS-Newsletter anmelden

Laufend die neuesten Artikel direkt in deine Mailbox -bequemer geht's nicht. Melde dich schnell und kostenlos an!

Du bist erfolgreich angemeldet