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Rock am Ring und Rock im Park: Mehr Diversität bei Festivals?

Rock am Ring und Rock im Park: Mehr Diversität bei Festivals?
Foto: Unsplash/Hanny Naibaho

Nachdem die Kult-Festivals Rock am Ring und Rock im Park nun zwei Jahre in Folge ausgefallen sind, reagiert der Veranstalter auf Kritik am Lineup: In Zukunft sollen mehr Frauen auf der Bühne stehen.


Erst vor kurzem haben die Veranstalter das Lineup für Rock am Ring 2022 vorgestellt, das traditionell identisch ist mit dem Lineup von Rock im Park. Dabei sind Größen der Rockszene wie Billy Talent und Green Day und deutsche Bands wie die Broilers. Eines haben die meisten von ihnen gemeinsam: Ihre Musiker sind männlich. Wie in den letzten Jahren sind Frauen auf der Bühne der Festivals eine Seltenheit.

Rock am Ring: Mehr weibliche Acts, aber keine Frauenquote

Das stößt bei einigen Fans auf Kritik. Auf dem offiziellen Instagram-Kanal des Festivals erschien deswegen eine Stellungnahme. Hier zeigen sich die Veranstalter selbst erschrocken, dass von den 107 für dieses Jahr eingeladenen Musikern nur zwei weiblich waren. Eine musikalische Frauenquote sei aber nicht die Lösung, weil es schlicht zu wenige weibliche Rockmusikerinnen gebe. Trotzdem habe man das „Thema auf dem Schirm“. Die Entscheidung für oder gegen eine Band sei bisher aber eine rein musikalische gewesen, betonen die Veranstalter. Ausgrenzungen habe es nicht gegeben.

In den Kommentaren unter dem Post halten das viele für eine Ausrede. So bietet die Musikerin Ilgen-Nur den Festivals an, bei der Suche nach weiblichen Acts behilflich zu sein.

Einen konkreten Plan, wie ein gerechtes Lineup entstehen könnte, legen die Macher nicht vor. Zumindest scheint die Diskussion um Gendergerechtigkeit aber nun auch diejenigen erreicht zu haben, die die Entscheidungen über die Besetzung großer Festivals treffen.

Von Finn Bachmann


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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