RIN entwickelt sich weiter: So klingt das neue Album „Kleinstadt“
„Kleinstadt“ heißt das neue Album von RIN, es geht um Einwanderungspolitik, persönliche Erfahrungen und Geld. Das Album klingt ganz anders als die beiden Vorgänger.
Ein Album wie das andere? Das gibt es bei RIN nicht. Immer wieder experimentiert der Rapper mit neuen Sounds und Instrumenten, vermischt Genres und holt sich verschiedene Features. So ist es auch nicht überraschend, dass sein neues Album „Kleinstadt“ ganz anders klingt als die beiden Vorgänger. Es scheint dem Bietigheimer wichtig zu sein, dass sich nichts verbraucht anhört, der Sound aber trotzdem noch zu ihm passt. Und das schafft er jedes Mal erstaunlich gut.
Neues Album von RIN: Nachdenkliche Themen
Inhaltlich fokussiert sich der Rapper auf unterschiedliche Themen, stets mit nachdenklichem Grundton. In „1976“ prangert RIN fehlende Akzeptanz in der Spießernachbarschaft seiner Heimatstadt an. Lines wie „Warum durften wir hier bleiben, warum mussten sie weg?/ Warum entscheidet ein Papier, wie es läuft in der Welt?“ aus dem Song „Mrznja“ kritisieren die Einwanderungspolitik in Deutschland. Der Rapper ist selbst Sohn kroatisch-bosnischer Einwanderer und erzählte in einem Interview mit Felix Lobrecht, dass er bis heute keinen deutschen Pass hat. Doch es geht nicht nur um Politik, Persönliches und Schattenseiten seiner Karriere. Auf „Money on My Mind“ rappt RIN von Luxusmöbeln und Eigentumshäusern, in denen er seine Familie unterbringen kann.
Gitarre, Down-South-Beats und mehr
Musikalisch ist „Kleinstadt“ abwechslungsreich. Zu den vielen Gitarren-Sounds, produziert von Alexis Troy, findet man Grunge-Elemente, aber auch Dancehall und Down-South-Beats. Zusätzlich wird RIN von Giant Rooks und Schmyth unterstütz. Jeder seiner Songs hat so seine eigene Geschichte und erinnert nicht an vergangene Lieder der Künstlers. Was aber natürlich auf keinem Album fehlen darf ist sein Standard-Ausruf „Oh Junge“. Zumindest das bleibt in seiner Musik also doch gleich.
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