Neuer Film mit Millie Bobby Brown: Verrät der Trailer zu viel?
„Damsel” heißt der neue Film mit Millie Bobby Brown – und der Trailer dazu steht schon seit einer Woche in den Youtube-Trends. Obwohl die ersten Filmausschnitte vielversprechend sind, verraten sie zu viel, findet MADS-Autorin Marie.
Eine Prinzessin soll zum Wohle ihres Landes einen Prinzen heiraten – soweit keine neue Geschichte. Doch im neuen Film mit „Stranger Things”-Star Millie Bobby Brown rebelliert die Königstochter nicht, wie es sonst häufig der Fall ist, sondern willigt ein und fällt damit einer ganz anderen Tradition zum Opfer. Um eine Schuld zu begleichen, wirft der Prinz sie in die Höhle eines Drachen, wo die junge Prinzessin um ihr Leben kämpfen muss. Der düstere Fantasy-Film „Damsel” ist ab dem 8. März bei Netflix zu sehen.
„Damsel” mit Millie Bobby Brown: Verrät der Trailer zu viel?
Damit fällt der Film eindeutig in die Kategorie Travestie – wie „Shrek” – ein Genre, in dem klassische Märchenstoffe herausgefordert werden. Die Reinterpretation von Märchen ist seit Jahren ein Trend, schließlich sind die Themen und Stereotype den allermeisten sehr gut bekannt, und bieten daher viel Raum für Neuauslegung, Satire und Parodie. Auch in „Damsel“ schlagen Klischees in das Gegenteil um: Dort rettet der Prinz seine Jungfrau in Nöten nämlich nicht vor einem Drachen und sorgt somit für ein Happy End. Stattdessen stößt der Prinz Elodie in die Höhle eines Drachens, woraufhin sie sich selbst befreien muss.
Ob die Handlung ein glückliches Ende nimmt, verrät der Trailer nicht – vorhersehbar ist es dennoch. Aus eben diesem Grund steht der Trailer in der Kritik: Der gesamte Plot wird in drei Minuten Trailer verraten.
In den Kommentaren unter dem Trailer bei Youtube wechseln sich daher Kritik und Begeisterung ab – irgendwas zwischen „Hab ich Bock drauf, aber danke, dass mir schon die halbe Story verraten wurde…” und „Jetzt braucht man den Film ja nicht mehr sehen”.
Das ist ein typisches Problem bei Trailern, die bereits die vollständige Plotline vorwegnehmen. Vor allem in diesem Fall wäre es möglich gewesen, den Film als klassisches Märchen anzuteasern und den Plottwist nur anzudeuten. Doch so erübrigt sich diese Überraschung.
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