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„In Her Car“ auf ZDFneo macht den ukrainischen Krieg persönlich

„In Her Car“ auf ZDFneo macht den ukrainischen Krieg persönlich
Foto: ZDF/SLM/Gaumont/Roman Lisovsky

Die ZDFneo-Serie „In Her Car“ erzählt persönliche Geschichten von Ukrainerinnen und Ukrainern. MADS-Autorin Milla konnte sich bereits vor dem Auftakt die ersten Folgen anschauen und empfiehlt eine Serie, die unter die Haut geht.


Die ZDFneo-Serie „In Her Car“ erzählt Geschichten von zehn Ukrainerinnen und Ukrainern, die auf wahren Ereignissen basieren. Sie erleben den Kriegsbeginn in ihrem Land ganz unterschiedlich. „Her“ ist die Psychologin Lydia (Anastasia Karpenko), die Menschen mit ihrem Auto mitnimmt. Jede Folge sitzt eine andere Person im Auto, deren Geschichte, Hoffnungen und Ziele das Publikum erfährt. Die Episoden zeigen die Schicksale von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, und von solchen, die nicht fliehen konnten – und was das mit ihnen gemacht hat.

Kriegsbeginn hautnah miterleben

Die Serie startet einen Tag vor der Invasion Russlands. Spürbar wird die Verwirrung, Hilfslosigkeit und Ahnungslosigkeit, als schon vor dem Angriff Kriegsstimmung herrscht. Und dann folgt die alles erfüllende Angst, als die ersten Bomben fallen. Besonders Menschen, die an der Grenze zu Russland leben oder dort Verwandtschaft haben, sind betroffen, wie die erste Folge porträtiert.

Tetyana (Olena Hal Savalska, links) ist verzweifelt. Nach einer Autopanne, scheint es keine Chance zu geben, dass Lydia (Anastasia Karpenko) sie noch rechtzeitig zu der Verabschiedung mit ihrem Enkel bringen kann. Foto: ZDF/Roman Lisovsky

„In Her Car“: Aus Zahlen werden Geschichten

Die Serie macht den Krieg persönlich. „In Her Car“ gibt den Zahlen der Geflüchteten aus den Nachrichten Gesichter und Geschichten. Man sieht das Elend und die Verzweiflung der Leute, die Trauer darüber, Heimat und Verwandte hinter sich zu lassen, und die Angst vor dem Bevorstehenden. Für einige ist es nicht die erste Flucht. Bereits vergangene Fluchtgeschichten aus dem eigenen Land öffnen den Zuschauenden die Augen.

Konflikt zwischen Hilfsbereitschaft und der eigenen Familie

Auch Lydias Geschichte wird über die Folgen hinweg erzählt. Ihre Tochter, die selbst nicht mehr in der Ukraine lebt, hofft auf die Sicherheit ihrer Mutter, die sich jedoch der Hilfsbereitschaft verschrieben hat. Lydia entscheidet sich vorerst gegen die Gefühle und Sorgen ihrer Tochter, um den Menschen in ihrem Land zu helfen.

Von Milla Stremme


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Über den Autor/die Autorin:

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