Mit Thor in London: Ralf Raabe schreibt Fantasyroman „Adrian Blackwell – Im Reich der Schatten“
Ralf Raabes erster Jugendroman „Adrian Blackwell – Im Reich der Schatten“ verbindet Coming of Age mit Fantasy. Das Ergebnis: ein fesselndes Buch über nordische Mythologie, nicht nur für Jugendliche, meint MADS-Autor Tom.
Adrian Blackwell hat erst vor wenigen Monaten seinen Vater verloren, über dessen Tod er nicht hinwegkommt. Dann gerät der Alltag des 16-Jährigen plötzlich erneut durcheinander. Der Donnergott Thor und sein Vater Odin höchstpersönlich bitten Adrian um Hilfe. Adrians Vater war Professor für nordische Mythologie und fertigte eine Abschrift des Runencodes an, der einem Zutritt zum Reich der Totengöttin Hel verschafft.
Das Abenteuer von Adrian Blackwell beginnt
Nur, wenn Adrian das Notizbuch seines Vaters findet und es ihnen übergibt, können Odin und Thor den Untergang der Götter Asgards abwenden. Doch die beiden sind nicht die Einzigen, die Interesse an dem Notizbuch haben. Kaum, dass Adrian sich auf die Suche danach macht, verfolgt ihn ein riesenhafter Wolf – Fenris, der Sohn der Göttin der Unterwelt.
Wer bei den ganzen Namen und Gottheiten nicht gleich ein Bild vor Augen hat, muss sich keine Sorgen machen. Der Jugendroman gibt einen verständlichen Einblick in die mythologischen Figuren, Sagen und Zusammenhänge. Vorwissen ist nicht nötig.
Ralf Raabes Roman ist spannend und atmosphärisch
Ralf Raabe verknüpft Coming of Age Themen wie Freundschaft und das Abnabeln von den Eltern mit einem fantastischen Abenteuer rund um Runen, Götter und Mythologie. London als Schauplatz des mitreißenden Geschehens beschreibt er atmosphärisch dicht, lockert die Geschichte aber auch immer wieder mit einer Portion Humor und Selbstironie auf. Der Schriftsteller aus Norddeutschland findet die Inspiration für seine Geschichten in Göttersagen und seinen eigenen Reisen nach Großbritannien. Fans von Adrian Blackwell können sich auf Nachschub freuen: via Instagram kündigte der Autor an, dass im Herbst eine Fortsetzung erscheinen wird.
Von Tom Schwichtenberg