„Machine Gun Kelly’s Life in Pink“: Dokumentarfilm mit intimen Einblicken
US-Musiker Machine Gun Kelly gibt im Disney+-Dokumentarfilm „Machine Gun Kelly’s Life in Pink“ Einblicke in sein chaotisches und düsteres Leben als Rockstar. Depressionen und Drogenmissbrauch bestimmen seinen Alltag, während er am Album „Tickets to My Downfall“ arbeitet.
Machine Gun Kelly verstand sich selbst bis 2019 als Rapper. Er schrieb Rap-Songs, hatte einen medialen Streit mit Eminem, kämpfte aber auch mit Drogenproblemen. Durch den Lockdown sah er die Chance, sich wieder auf seine Musik zu konzentrieren, und fand einen ganz neuen Stil: Pop-Punk. Der Dokumentarfilm „Machine Gun Kelly’s Life in Pink“ begleitet den Musiker, der bürgerlich Colson Baker heißt, bei seinem Aufstieg als Rockstar, zeigt ihn aber auch von seiner verwundbaren Seite.
Kampf für die psychische Gesundheit und gegen Drogen
Zusammen mit dem Team von Travis Barker, Drummer der Rockband Blink 182, produzierte er 2020 das Album „Tickets to My Downfall“. Das Album kam gut an und bescherte Machine Gun Kelly Platz eins auf den Billboard-Charts. Gleichzeitig ging er aber durch eine schwere Zeit, als sein Vater im Juli 2020 starb. Er wurde so panisch, dass er sich das Leben nehmen wollte. Während er die Pistole in seinem Mund hatte, so erzählte der Musiker in der Doku, war seine Partnerin Megan Fox am Telefon. Die Pistole hatte eine Fehlfunktion und dieser Moment gab ihm eine neue Perspektive. Er wollte den Drogen den Kampf ansagen – nicht nur für seine jetzige Verlobte, sondern auch für seine 12-Jährige Tochter Casie.
Wie so viele Dinge im Leben von Machine Gun Kelly war auch der Beginn der Tournee zum neuen Album chaotisch, so wurde das Bühnenbild nur knapp rechtzeitig zum Start fertig. Und obwohl er müde und erschöpft aussah, machte der Musiker weiter. Nach einer Show saß er im Studiobus und produzierte seine nächsten Singles. Anstatt zu ruhen, stand er weiter unter Strom. Er wollte mehr. Sein nächstes Album „mainstream sellout“ erschien dieses Jahr.
Empire State Building strahlt für „Machine Gun Kelly’s Life in Pink“
Zum Release der Doku wurde das Empire State Building in pinker Farbe angeleuchtet. Fans von Machine Gun Kelly ermöglicht die Doku, eine Seite des Musikers zu sehen, die man vorher nie gesehen hat. Er ist verletzt und versucht, aus seinem Loch wieder herauszukommen. Vor allem sein Drogenkonsum wird in dem Film offen dargelegt, aber nicht verherrlicht oder verharmlost. Was bleibt, ist ein Bild von Kreativität und Ruhm mit bitterem Beigeschmack.
Die 101-minütige Dokumentation ist im Originalton auf Disney+ verfügbar.
von Cara Kreth
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