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„Lost in Random“: Auf der Suche nach der verschwundenen Schwester

„Lost in Random“: Auf der Suche nach der verschwundenen Schwester
Foto: Electronic Arts

Mit „Lost in Random“ veröffentlicht EA einen Spieletitel, in dem sich alles um Würfel dreht. MADS-Autor Finn hat das Game getestet.


In Random regiert der Zufall: Alles dreht sich um die sechs Zahlen eines Würfels. Wird ein Kind zwölf Jahre alt, muss es seine Zukunft auswürfeln. Je nach Ergebnis verbringt es sein Leben an einem der sechs Orte im Königreich. Das bedeutet für die Einwohnerinnen und Einwohner nicht nur eine geografische Trennung: Random ist eine Klassengesellschaft. Eine Eins führt zu einem harten Arbeiterleben, eine Sechs zum Dasein am Palast der Königin.

Dem Geist durchs Königreich folgen

Die Schwestern Even und Odd leben in Onecroft, der Welt der Menschen, die bei ihrer lebensentscheidenden Spielrunde eine Eins gewürfelt haben. Als Odd selbst zwölf Jahre alt wird, würfelt sie die Sechs und wird der Familie entrissen. Nachdem die Schwestern eine Weile getrennt sind, bekommt Even Besuch von einem Geist und folgt ihm durch das Königreich. Beängstigende Träume lassen sie glauben, dass Odd in Gefahr ist.

An diesem Punkt der Geschichte wird zum ersten Mal das Spielprinzip vorgeführt: Even trifft auf Dicey, einen Würfel, der ab sofort ihr Weggefährte ist. Er ist im Kampf gegen die unterschiedlichen Gegner eine große Hilfe. Sobald er genug Würfelenergie aufgesammelt hat, die Gegner fallen lassen, wenn man sie an einer bestimmten Stelle abschießt, kann Even ihn werfen. Daraufhin kann sie Spielkarten in der Wertigkeit des Wurfergebnisses einlösen, die ihr einen Vorteil im Spiel bringen. Welche Angriffstechniken dabei zur Verfügung stehen, entscheidet sie selbst. Mit gesammeltem Geld kann sie neue Spielkarten kaufen.

„Lost in Random“: Aufwendiges Kampfsystem

Dieses zunächst kompliziert wirkende Kampfsystem bricht mit den gewohnten Spielmechanismen aus anderen Games. „Lost in Random“ schafft es, ein Szenario, das wahrscheinlich ähnlich alt wie die Videospielbranche ist, neu zu erfinden: Der Kampf gegen computergesteuerte Gegner ist kein simples Draufhauen, sondern wortwörtlich „random“, also vom Zufall abhängig. Das verspricht große Abwechslung. Mal hat Even ein Schwert, mal einen Bogen, dann kann sie die Zeit für den Gegner verlangsamen, oder sie platziert eine Bombe.

Ein Dämpfer ist die Vertonung des Spieles. Die Charaktere sprechen alle Englisch, deutschsprachige Spielerinnen und Spieler müssen auf die Untertitel zurückgreifen. Das ist besonders schade, weil „Lost in Random“ sonst szenisch aufwendig gestaltet ist. Die Sprecherinnen und Sprecher zu verstehen, ohne die Untertitel zu lesen, ist anspruchsvoll; unterschiedliche Akzente und theatralische Sprache entfalten ihre mystische Wirkung, sind aber für Nicht-Muttersprachlerinnen und Nicht-Muttersprachler schwer verständlich.

„Lost in Random“ ist ein Abenteuerspiel mit aufregender Kampfmechanik. Spielbar ist der EA-Titel auf nahezu allen Plattformen: PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch und PC.


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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