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Girl in Red singt in „If I Could Make It Go Quiet“ über ihre Sexualität

Girl in Red singt in „If I Could Make It Go Quiet“ über ihre Sexualität
Foto: Instagram.com/@girlinred

Die queere Popsängerin Marie Ulven alias Girl in Red ist in der LGBTQ-Community längst ein Star. Jetzt hat sie ihr Debütalbum “If I Could Make It Go Quiet” veröffentlicht, auf dem die 22-Jährige über Depression, Sexualität und unerfüllte Liebe singt. Dabei zeigt sie auch, wie vielseitig sie und ihre Musik sind.


Auf Social Media wird die Frage „Do you listend to Girl in Red?“ mittlerweile häufig als Frage nach der sexuellen Orientierung einer Frau verwendet – antwortet diese mit ja, outet sie sich als lesbisch. Nun hat Marie Ulven, wie die Sängerin Girl in Red mit richtigem Namen heißt, ihrer Community noch mehr Musik geliefert, die man auch ganz unabhängig von seiner sexuellen Orientierung hören kann.

Die Norwegerin veröffentlichte ihr Debütalbum “If I Could Make It Go Quiet”. In den elf Songs geht es um das, was sich schon ihre ersten Hits – “We Fell In Love In October“ und “Summer Depression“ – auszeichnete: mentale Gesundheit, Queersein und unerfüllte Liebe. Das längere Format eines Albums nutzt sie jetzt, um diese Themen aus mehreren Blickwinkel zu betrachten.

Girl in Red rappt zum ersten Mal

So berichtet sie auf dem ersten Track “Serotonin” unverblümt von ihren Depressionen:  „I get intrusive thoughts like cutting my hands off / Like jumping in front of a bus.” Am Ende lösen sich die Worte in der Traurigkeit auf, in „Da-da-a-brrah-la-da-da“. Im starken Kontrast dazu stehen die Klänge des Songs, die ausgelassen und unbeschwert und so gar nicht bedrückt klingen. Hier zeigt sich auch, dass der Bruder von Billie Eilish, Finneas, den Song mitgeschrieben hat – und das Marie Ulven bereit ist, musikalisch zu experimentieren. So beginnt der Song mit eingängiger, leichter Popmelodie, doch sobald die Bässe lauter werden, rappt sie erstmals.

Perspektiv- und Klangwechsel 

Der zweite Track „Body And Mind“ klingt wiederum ganz anders als „Serotonin“: In dem ruhigeren Song erzählt sie von Akzeptanz für die eigene Unvollkommenheit. Nach „You Stupid Bitch“ ändert sich der Klang des Albums: Mit stärkerem Fokus auf dem Klavier und elektronische Bässe scheint das Girl in Red selber fast in den Songs fast zu verschwinden.

Girl in Red hat mit ihrem Debütalbum gezeigt: Sie ist bereit, musikalische Experimente einzugehen und bleibt ihren Themen treu, ohne dass diese auserzählt wirken. Mithilfe von Perspektivwechseln und schonungsloser Ehrlichkeit ebnet sich Ulven den Weg zum internationalen Popstar-Dasein.


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Über den Autor/die Autorin:

Marie Bruschek

Marie (20) studiert Weltliteratur. Wenn sie nicht gerade schlechte Wortwitze macht oder sich zum zehnten Mal Mamma Mia anguckt, schreibt sie für MADS über alles, was sie gerade interessiert.

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