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Faszination Weltraum: Astronauten besuchen neuen Themenbereich der Ideenexpo

Faszination Weltraum: Astronauten besuchen neuen Themenbereich der Ideenexpo
Foto: Martin Bargiel

Den Alltag auf einer Raumstation erleben und Planeten erforschen: Das ist in diesem Jahr auf der Ideenexpo möglich. Der neue Themenbereich „Faszination: Weltraum“ kommt nicht nur bei Kindern und Jugendlichen gut an. Auch die angehende Astronautin Insa Thiele-Eich und ihr Vater, der Astronaut Gerhard Thiele, haben den Themenbereich auf dem Messegelände besucht.


Insa Thiele-Eich ist die erste deutsche Frau, die den Weltraum in der Raumstation ISS erkunden darf. 2017 wurde sie im Rahmen der Initiative „Die Astronautin“ für einen Flug ins Weltall ausgewählt. Am Montag war die angehende Astronautin mit ihrem Vater Gerhard Thiele, der bereits im Jahr 2000 ins Weltall geflogen ist, zu Gast bei der Ideenexpo.

Zu Gast bei der Ideenexpo: Insa Thiele-Eich und Gerhard Eich (links). Foto: Martin Bargiel

„Ich finde das Konzept dieser Messe einfach genial“, sagt Thiele-Eich. Vor allem, dass das Thema Weltraum als neuer Themenbereich auf Europas größtem Jugend-Event zu finden ist, freut sie sehr. „Der Weltraum ist nicht nur ein Thema für Professoren oder Wissenschaftler. Auch Kinder und Jugendliche interessieren sich sehr für das All. Deswegen finde ich den neuen Themenbereich sehr wichtig“, sagt sie. Darüber schreibt sie auch in ihrer Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Beim Flugsimulator ist Geschicklichkeit gefragt

Bei einem Rundgang durch den neuen Themenbereich testet die angehende Astronautin den VR-Flugsimulator von Airbus, bei dem man mit dem eigenen Körper ein virtuelles Flugzeug durch möglichst viele Ringe steuern muss. Dabei ist Koordination und Gleichgewicht gefragt.

Muss sein Gleichgewicht halten: Jan (15) testet den Flugsimulator bei Airbus. Foto: Josefine Battermann

Generell ist in dem neuen Themenbereich einiges los. Neben dem Flugsimulator können Besucherinnen und Besucher beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt SchoolLab Göttingen erfahren, wie Flugzeuge mit grünem Wasserstoff fliegen können. In einem Windkanal kann man sich nicht nur abkühlen, sondern auch Modellflugzeuge starten lassen.

Wissen über das Weltall auf der Ideenexpo testen

Am Stand von Esero Germany kann ein Astronautentraining in Form von kleineren sportlichen Übungen und Geschicklichkeitstest absolviert werden. Lotta, Siri und Camille (alle elf Jahre alt) testen hier in einem Quiz zudem ihr Wissen über den Weltraum. Wie viele Planeten gibt es? Wie entstehen Polarlichter? Und wie alt ist eigentlich das Universum? Manche Fragen sind ganz schön knifflig, „doch einige davon konnten wir beantworten“, sagt Lotta stolz. Vorab hatten sich die drei bereits den großen Kuppeldome angeschaut, in dem gezeigt wird, wie der Alltag auf der internationalen Raumstation ISS aussieht.

Testen bei Elena Marci-Boehncke von Esero Germany ihr Wissen über den Weltraum: Lotta, Siri und Camille (von links nach rechts). Foto: Josefine Battermann

Die drei könnten sich vorstellen, irgendwann einmal selbst ins Weltall zu fliegen. Doch einige Bedenken mischen sich noch in diese Vorstellungen. „Ich hätte Angst vor dem Start oder, dass man dort oben verloren geht“, gibt Siri zu.

Insa Thiele-Eich macht Kindern und Jugendlichen Mut

Im Gespräch mit Wissenschaftsjournalist und Moderator Ranga Yogeshwar erklärte die angehende Astronautin Thiele-Eich, wie sich die Schwerelosigkeit anfühlt, wie das Vorbereitungstraining abläuft und dass man nicht unbedingt ein Profi in den naturwissenschaftlichen Fächern für den Beruf sein muss. Allen Kindern und Jugendlichen möchte sie Mut machen. „Man braucht für diesen Beruf wirklich eine Menge Durchhaltevermögen und einen gesunden Optimismus. Doch mit jeder Menge Mut klappt das bestimmt.“

Die Raumfahrt sei allerdings immer noch ein von Männern dominierter Bereich, sagt sie. An die Erwachsenen richtet Thiele-Eich deshalb den Appell: „Die Erwachsenen von heute müssen dafür sorgen, dass die Mädchen von morgen nicht mehr darum kämpfen müssen, um in diesem Bereich arbeiten zu können.“

Von Josefine Battermann


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Über den Autor/die Autorin:

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