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Bei diesen Filmen kann man sich mal so richtig ausheulen

Bei diesen Filmen kann man sich mal so richtig ausheulen
Foto: Warner Bros

Um zu unterhalten, müssen Filme nicht immer voller Action sein oder die Zuschauenden in schallendes Gelächter ausbrechen lassen. MADS stellt euch fünf ergreifende Filme vor, die niemanden kaltlassen.


Sturzbäche heulen durch „Beim Leben meiner Schwester“

Die XXL-Taschentuchbox sollte in Reichweite stehen, denn „Beim Leben meiner Schwester“ (2009) geht schonungslos unter die Haut und trifft da, wo es wehtut. Sarah (Cameron Diaz) und Brian Fitzgerald mit den beiden Kindern Kate und Jesse sind eine ganz normale Familie, bis bei Kate Leukämie festgestellt wird und kein Familienmitglied kompatibel für eine Spende ist. So entschließen sich die Eltern, noch ein Kind zu bekommen. Anna (Abigail Breslin) ist ein Reagenzglasbaby und auf der Welt, um Kate die nötigen Stammzellen zu spenden. In der Zeit bauen die Schwestern eine enge Verbindung auf – bis zum Ende.

Auch wenn bei der Romanverfilmung Krebs und der Tod im Vordergrund stehen, so geht es auch um die bedingungslose Liebe der Familie. Das Drama feiert in seiner Traurigkeit auch die wertvollen Momente des Lebens. „Beim Leben meiner Schwester“ ist wie ein langsamer Trauerprozess, der sich in 109 Minuten schleichend anbahnt. Gleichzeitig löst er aber auch Dankbarkeit für das Leben und die Familie aus – wenn man sich darauf einlässt.

Zu sehen ist der Film unter anderem bei Netflix, Prime Video und Apple TV.

Von Melina Wall

„Kein Ort ohne dich“: Wenn selbst Liebe an ihre Grenze stößt

Es ist das perfekte erste Treffen zwischen der hübschen College-Studentin Sophia (Britt Robertson) und dem Bullrider-Profi Luke (Scott Eastwood). Umso dramatischer ist das Ende: Die beiden werden Zeugen eines Verkehrsunfalls. Sophia findet am Unfallort eine alte Kiste mit Briefen, die sie dem verunglückten Insassen Ira (Alan Alda) ins Krankenhaus bringt. Aus dem Treffen entwickelt sich eine Reise in die Vergangenheit, zurück zu der Beziehung von Ira und seiner verstorbenen Frau Ruth. Es ist eine Geschichte, die von Liebe, Trauer und Schmerz handelt – und Parallelen zu der von Sophia und Luke enthält.

„Kein Ort ohne dich“ (2015) ist der Inbegriff eines romantischen Dramas, Tränengarantie inklusive. Doch während in der Regel die Hauptcharaktere ihre Beziehung und das Drama selbst ins Wanken bringen, ist diese Geschichte gezeichnet von Schicksalsschlägen. Die Frage lautet letztlich: Wie grenzenlos kann die Liebe sein?

Zu sehen ist der Film unter anderem bei Disney+, Prime Video und Apple TV.

Von Jule Trödel

„Vielleicht lieber morgen“: Melancholie und Schönheit

Charlie (Logan Lerman) ist in seinem ersten Jahr der Highschool. Seit sich sein bester Freund das Leben genommen hat, ist Charlie verschlossen und tut sich schwer, neue Freunde zu finden. Bis er auf die Geschwister Sam (Emma Watson) und Patrick (Ezra Miller) trifft. Diese nehmen ihn an die Hand und geben seinem Leben Halt.

„Vielleicht lieber Morgen“ (2012) ist die Geschichte eines einsamen Jungen, der trotzt seiner Trauer und labilen Psyche versucht, sich zurück ins normale Leben zu kämpfen. Dabei trifft er auf neue Freunde, erlebt Liebe und Zurückweisung. Währenddessen arbeitet er Stück für Stück seine Vergangenheit auf und merkt, dass er nicht alleine ist.

Die Adaption von Stephen Chboskys Roman ist ein absoluter Heulfilm mit einer Mischung aus traurigen und glücklichen Tränen, auch wenn er zunächst nicht so wirkt. Er bedrückt, hüllt das Publikum in eine gewisse Traurigkeit ein und lässt es melancholisch werden. Trotzdem findet sich in dieser Traurigkeit etwas Schönheit, die diesen Film einzigartig macht. 

Zu sehen ist der Film unter anderem bei Prime Video, Youtube und Apple TV.

Von Ella Rinke

„Midnight Sun“: Wenn die Sonne tödlich ist

Katie Price (Bella Thorne) träumt davon, ein normales Leben als Sängerin zu führen. Die Krankheit „Xeroderma Pigmentosum“, auf Deutsch auch Mondscheinkrankheit genannt, hindert sie daran. Der zugrundeliegende Gendefekt macht ihre Haut so anfällig für Sonnenlicht, dass sie es um jeden Preis meiden muss. Deshalb verbringt sie den Tag in ihrem abgeschirmten Zimmer. Nur nachts kann sie am Bahnhof als Straßenmusikerin auftreten. Doch ihr Alltag ändert sich, als ihr Nachbar und Crush Charlie (Patrick Schwarzenegger) auf sie aufmerksam wird. Die beiden verlieben sich, und Katie bringt langsam aus ihrem behüteten Alltag aus.

„Midnight Sun“ ist eine tragische Liebesgeschichte, die zeigt, dass Liebe und Freundschaft wichtiger sind als der Schutz vor einer lebensbedrohlichen Krankheit. Genau das Richtige für alle, die schon bei „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ein Meer von Tränen geweint haben.

Zu sehen ist der Film unter anderem bei Prime Video, Youtube und Apple TV.

Von Lea Stockmann

„Just Mercy“: Civil-Rights-Drama nach wahrer Begebenheit

Bryan Stevenson (Michael B. Jordan) zieht nach seinem Harvard-Abschluss nach Alabama, um dort zu Unrecht verurteile Häftlinge zu unterstützen. Dabei hilft ihm unter anderem Eva Ansley (Brie Larson), die mit ihrer „Equal Justice Initiative“ das gleiche Ziel wie Bryan verfolgt. Dieser kümmert sich um den Fall von Walter McMillian (Jamie Foxx), der fälschlicherweise für den Mord an einer 18-Jährigen zum Tode verurteilt wurde. Das Urteil wurde aufgrund einer einzigen Zeugenaussage gefällt, während 20 Personen bestätigen konnten, dass Walter zum Tatzeitpunkt ein Alibi hatte.

Der Rassismus gegenüber schwarzen Menschen in den USA wird schonungslos realistisch dargestellt und ist an manchen Stellen nur schwer zu ertragen. Als Vorlage für den Film diente das teils autobiografische Buch „Ohne Gnade. Polizeigewalt und Justizwillkür“ von Bryan Stevenson.

Zu sehen ist der Film unter anderem bei Prime Video, Netflix, Youtube und Apple TV.

Von Tim Klein


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