„Bang“ von Mando Diao: Zurück mit einem Knall?
Mit „Bang“ sind die Schweden von Mando Diao zurück mit einem neuen Album. Aber können sie an alte Erfolge anschließen?
Bei Mando Diao hat es geknallt – und das mehrfach. Erst stieg Sänger Gustaf Norén vor vier Jahren aus, er hatte in der Band jahrelang für miese Stimmung und Streit gesorgt. Das Album „Good Times“ sollte 2017 ohne Norén wieder gute Zeiten für die Band anbrechen lassen – und kam bei Fans gar nicht gut an. Mit „Bang“ gibt es bei Mando Diao nun den dritten großen Knall, und gibt Alt-Fans die Gelegenheit, erleichtert aufzuatmen. „Bang“ ist wieder dreckiger, rockiger – und eine einzige Festival-Hymne.
Die Idee zum Album soll der Band tatsächlich auf einem Festival gekommen sein. Das Quintett hat sich hörbar mit dem Ausstieg Noréns angefreundet und scheint auf dem Weg zurück zu alter Größe zu sein. Oder zumindest in die Nähe alter Größe. Pop-Rock, potentielle Radiohits und knallige Indie-Songs hat die Band auf „Bang“ zu einem stabilen Album vereint. Zwar hat die Platte mit „Scream for You“ und „My Woman“ ihre ruhigeren Momente, gleicht diese mit der Partysong „Band my Head“ und dem Folk-Gospel „Long long Way“ wieder aus. Der fesselndste Track ist aber „I was Blind“. Sänger Björn Dixgård schreit sich hier durch die drei Minuten des Tracks.
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