Authentische Feuerwehrdoku ohne überdrehten Erzähler: Neue Staffel „Feuer & Flamme“ startet
In „Feuer & Flamme“ zeigt der WDR den Arbeitsalltag von Berufsfeuerwehrleuten. Mit ihrer authentischen Erzählweise hebt sich die Sendung von anderen Dokumentationen ab, meint MADS-Autor Finn.
Im Notfall genügt ein Anruf – und die Feuerwehr ist unterwegs. Aber was passiert eigentlich nach dem Notruf? Wer sind die Menschen, die zu Hilfe eilen, und wie arbeiten sie? Antworten auf diese Frage bietet die WDR-Serie „Feuer & Flamme“. In dieser Woche ist die fünfte Staffel im Fernsehen gestartet, bereits seit einigen Tagen läuft sie in der Mediathek.
Die fünfte Staffel beginnt mit tiefschwarzem Rauch: Gleich in der ersten Folge erwartet die Einsatzkräfte aus Bochum ein Großbrand. Es ist gar nicht so einfach, den Ort des Geschehens, ein Industriegelände, zu erreichen. Das massive Metalltor bleibt zunächst fest verriegelt. An ein Durchkommen ist mit den großen Löschfahrzeugen nicht zu denken. Währenddessen stellen sich für die Feuerwehr nahezu alltägliche, deswegen aber nicht minder gewichtige Fragen: Befinden sich Personen in dem brennenden Gebäude? Ist mit Gefahren durch Chemikalien zu rechnen?
„Feuer & Flamme“: Unaufgeregt und doch aufregend
„Feuer & Flamme“ grenzt sich von den unzähligen anderen Feuerwehrdokumentationen ab. Andere Retter-Serien stellen häufig die Einsätze und die damit einhergehende Gefahr in den Mittelpunkt. Bei der WDR-Sendung geht es um Menschen. Darum, wie die Einsatzkräfte arbeiten und wie sie ihre Tätigkeit wahrnehmen. Das lässt sich am besten daran festmachen, dass es keinen dramatisierenden Erzähler gibt, der alles besonders aufregend darstellt. Stattdessen sind es die Feuerwehrleute selbst, die immer wieder dazwischen geschnitten werden und erklären, was vor sich geht.
Für diese authentische Machart genießt die Serie in Fachkreisen ein gewisses Ansehen. Um an „Feuer & Flamme“ gefallen zu finden, muss man aber keineswegs selbst als Retter im Einsatz sein. Dem eingespielten Team bei der Arbeit zuzusehen macht auch so Spaß – und zeigt, wie man mit Gefahrensituationen angemessen umgeht.
Lies auch: