Spätzünder: Für diese zulassungsfreien Studiengänge könnt ihr euch noch einschreiben
Von A bis Z: In diesem Jahr fallen für viele Abiturientinnen und Abiturienten die Auslandsaufenthalte aus – und viele möchten nun doch noch in diesem Jahr ihr Studium beginnen. An den meisten Universitäten ist die Bewerbungsfrist zwar schon abgelaufen, doch für Spätentschlossene gibt es noch einige zulassungsfreie Studiengänge ohne Numerus clausus.
Das beliebte Gap-Year – herumreisen, Schildkröten pflegen oder einen Yogakurs auf Bali machen – fällt in diesem Jahr für die meisten Abiturienten aufgrund von Corona weg. Also doch lieber schnell an der Uni einschreiben? Aber ist das jetzt nicht eigentlich schon zu spät? Für Spätzünder und Unentschlossene gibt es gute Nachrichten: An den Hochschulen laufen die Einschreibefristen für zulassungsfreie Fächer noch. Für diese Studiengänge braucht man keinen Einserschnitt:
A wie Augen auf. Der Bachelorstudiengang Augenoptik an der Beuth-Fachhochschule für Technik in Berlin besteht aus vielen klinischen Praktika. Der Abschluss ist einem Meister gleichwertig und kann mit einem Master bis zur Promotion aufgestockt werden.
B wie Burger, Döner, Fritten. Zwischendurch ist das kein Problem. Aber ausgewogene Ernährung sieht anders aus. Der Studiengang Diätik an der Hochschule Fulda lehrt in Sachen Ernährungsberatung.
C wie Cooldown. An der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo belegen Klimafans das Fach Energiemanagement und Klimaschutztechniken.
D wie „Da braut sich was zusammen“. An der Technischen Universität München gibt es den Studiengang Brauwesen. Studierende trinken nicht nur Bier, sondern können es am Ende natürlich auch selbst brauen.
E wie eisblau, Pistazie oder Koralle. Abiturienten, die sich für Design begeistern, können an der Leibniz-Universität Hannover Farbtechnik und Raumgestaltung studieren.
F wie fit ins Unileben. An der Universität Paderborn steht im Fach Sport nicht nur Trainieren auf dem Stundenplan, sondern auch der Kurs Anatomie.
G wie Gießereitechnik. Ohne die gäbe es weder Autos noch Windräder. An der Technischen Universität Bergakademie Freiberg lernen die Studierenden nicht nur viel über die Metallindustrie, sondern auch über die Weiterentwicklung des Werkstoffs.
H wie Hallo Nachbar. Die Niederlande sind nicht nur unsere direkten Nachbarn, sondern auch ein beliebtes Urlaubsziel. Wer sich zukünftig problemlos verständigen möchte, der kann ganz einfach in Münster oder Oldenburg das Fach Niederlandistik studieren.
I wie irgendwas mit Medien. Das bietet die Universität Oldenburg in ihrem Studiengang Kunst und Medien.
J wie Journalismus und MINT-Fächer kombiniert der Studiengang Technikjournalismus und Technik-PR in Nürnberg.
K wie klopf auf Holz. Holztechnik können Abiturienten auf Lehramt in Landau und Koblenz studieren.
Landwirtschaft kannst du an der Universität Göttingen studieren. Das Fach Agrarwissenschaften bietet unter anderem Einblicke in den Landbau.
M wie „Moskau, Moskau“. An der Universität Tübingen können Russland-Fans im Studiengang Russisch nicht nur Fakten über die Sprache, sondern auch viel über die russische Kultur lernen.
N wie natürlich Meer. An der Hochschule Wilhelmshaven in Jade und Oldenburg lernen Studierende alles über Meereskunde und Hafentechnik. Der Studiengang heißt Meerestechnik.
O wie Orient in Leipzig. Das Fach Altorientalistik an der Universität Leipzig bietet Einblicke in die Kulturen des vorderen Orients vom ersten bis vierten Jahrtausend vor Christus.
Pillen und Molekularbiologie: Wer schon immer mal wissen wollte, wie Medikamente entwickelt werden, der kann Pharmatechnik in Sigmaringen studieren.
Qualität, Umwelt, Sicherheit und Hygiene ist keine wahllose Aneinanderreihung von Wörtern, sondern der Name eines Studienganges der Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Absolventen sollen vor allem in der Gesundheits- oder Lebensmittelbranche oder auch in Unternehmen prüfen, ob alle Regeln hinsichtlich Hygiene, Sicherheit und Umwelt eingehalten werden.
Rhetoriker kommen in Tübingen auf ihre Kosten. Die Universität bietet den Studiengang Allgemeine Rhetorik an.
S wie schöne Töne. In Würzburg kann man im Studiengang Musikübertragung zum Tonmeister werden.
T wie Tokio is calling. Manga- und Anime-Fans aufgepasst: Der Studiengang Japanologie ist in Heidelberg ebenfalls zulassungsfrei.
U wie Up in the Air heißt es für Weltraumfans, die an der Universität Würzburg das Fach Luft- und Raumfahrtinformatik belegen.
V wie (In) Vino veritas. An der Hochschule Geisenheim lernen Studenten des Studienganges Weinbau und Oenologie nicht nur was einen guten Wein ausmacht, sondern auch wie sie ihn produzieren.
W wie „wie entsteht eigentlich ein Buch?“. Genau diese Frage und viele andere zum Thema Drucken beantwortet der Studiengang Druck- und Medientechnik an der Bergischen Universität Wuppertal.
X wie X Jahrhunderte liegt der Stoff der Studis zurück, die an der Universität Jena das Fach Archäologie der Ur- und Frühgeschichte belegen.
Y wie Youtube. Der Studiengang Multimedia-Marketing an der Hochschule Schmalkalden beschäftigt sich mit Kommunikation, Datenschutz und Unternehmensführung.
Z zukunftsorientiert ist der Studiengang Elektromobilität an der Universität Magdeburg. Ziel des Studienganges ist die Entwicklung von Mobilitätskonzepten.
Von Leona Passgang
Lies auch: