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„7 vs. Wild“: Männer wollen Kandidatinnen Hygieneartikel verbieten

„7 vs. Wild“: Männer wollen Kandidatinnen Hygieneartikel verbieten
Foto: Youtube/Fritz Meinecke

Unter einem Youtube-Video von „7 vs. Wild“-Schöpfer Fritz Meinecke und auf Twitter ist eine Diskussion darüber entfacht, ob die beiden weiblichen Kandidatinnen der Survival-Show Tampons oder Binden mitnehmen dürfen. Meinecke hatte sich dafür ausgesprochen, viele Fans haben eine andere Meinung.


Normalerweise müssen bei „7 vs. Wild“ sieben Teilnehmer sieben Tage mit nur sieben Gegenständen in der Wildnis überleben – diesmal im Dschungel auf einer einsamen Insel. In einem Youtube-Video von „7 vs. Wild“-Schöpfer Fritz Meinecke erklärt der Outdoor-Experte nun, dass für ihn Tampons, Binden oder die Pille für die beiden weiblichen Teilnehmerinnen Sabrina Camlott  („Sabrina Outdoor“) und Streamerin Antonia („Starletnova“) nicht als Gegenstände zählen.

Er plädiere dafür, dass die Hygieneartikel unter Arzneimittel liefen und es jeder Teilnehmerin freigestellt sei, diese mitzunehmen. „Weil ich es für mich schwierig finde, als Mann darüber zu entscheiden“, sagt Meinecke in dem Video. Trotzdem habe das Organisationsteam lange über den Punkt diskutiert. Er würde sich auch freuen, wenn die Teilnehmerinnen ihre Entscheidung offen kommunizierten. „Ist ja genauso, wenn du zum Beispiel einen Brillenträger hast, darf der seine Brille mitnehmen“, sagt Meinecke in dem Video. Trotzdem fragte er auch nach der Meinung der Community.

„7 vs. Wild“: Männliche Nutzer würden keine Tampons erlauben

Diese zeigt sich gespalten. Vor allem Männer schreiben unter das Video, dass sie keine Tampons, Binden oder ähnliches erlauben würden. „Also da viele Menschen auf der Welt keine Tampons haben, ist es genauso ein Luxusgegenstand“, meint ein User. Ein anderer sagt, dass man die Tampons beispielsweise als Zunder nutzen könne. „In einer echten Survival-Situation haben Frauen auch nichts dabei“, sagt ein Nutzer. Allerdings gibt es auch viele männliche Stimmen, die Meineckes Haltung befürworteten.

Darunter beispielsweise der Influencer MckyTV. Er postet ein Bild auf Twitter, auf dem er eine Clownsnase trägt. Dazu schreibt er ironisch: „Ja, aber wieso Frauen bei 7 vs. Wild Tampons. Das ist unfair.“ Dass darüber diskutiert werde, sei traurig, schreibt ein anderer User in die Kommentare.

Frauen reagieren wütend

Vor allem Frauen können die Haltung einiger Männer nicht nachvollziehen und äußern ihre Wut bei Twitter. „Frauen die Tampons/Binden bei ‚7. vs. Wild‘ mitnehmen, bekommen dadurch keinen Vorteil, sie gleichen einen Nachteil aus. Schmerzen und Krämpfe bis hin zu Durchfall und Kreislaufproblemen gehören zu fast jeder Periode dazu. Dass eine Frau sich auch noch erniedrigt, muss nicht sein“, schreibt Influencerin Anny the Duck.

Eine andere Userin meint: „Ist es nicht eigentlich ‚logisch‘, dass Frauen bei ‚7 vs Wild‘ Tampons benutzen dürfen, damit sie keinen Nachteil gegenüber Männern haben, sondern quasi ‚gleich auf‘ sind? Oder müssen Männer anderweitig sieben Tage bluten und bekommen Tabletten, die Bauchkrämpfe auslösen, um es fair zu halten?“


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Über den Autor/die Autorin:

Laura Ebeling

Laura (25) ist Volontärin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse. Sie studierte Kommunikationsmanagement - oder einfacher gesagt "irgendwas mit Medien". Von ihren Kenntnissen macht sie auch hier Gebrauch und beschäftigt sich gerne mit Themen wie Gleichberechtigung und dem politischen Geschehen.

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