„Zwischen mir und mir“: Lucifer Xo übers Verlaufen und graue Tage
Foto: Moritz Schaich/ Sony
Lucifer Xo ist bekannt für seine ehrlichen Texte und tiefen Botschaften. Auf seiner neuen EP „Zwischen mir und mir“ öffnet er sich erneut seinen Fans und beschäftigt sich mit dunklen Gedanken und der Suche nach sich selbst.
„Zwischen mir und mir“ ist die dritte EP des Musikers Lucifer Xo. Er ist bekannt für seine ehrlichen und tiefgehenden Texte, die seiner Generation aus der Seele sprechen. In insgesamt sechs Songs singt der 21-Jährige von Selbstzweifeln, der Suche nach sich selbst und grauen Tagen. Dabei ist er offen und ehrlich und trifft direkt ins Herz.
Lucifers graue Welt
Nachdem seine letzte EP „600 Tage später (denk ich immer noch an dich)“ sich vor allem mit Herzschmerz beschäftigt hat, orientiert sich „Zwischen mir und mir“ thematisch an Songs wie „Schwarz“ oder „Spiegelbild“. Große Themen der EP sind Hoffnungslosigkeit und eine innere Leere in sich selbst: „Fühl mich als wäre ich nichts wert/ Dein Glas halb voll und meins halb leer“ singt Lucifer Xo in „Regen auf der Haut“. Auch „Meine Welt“ und „Kalt in mir“ erzählen von grauen Tagen und dem Gefühl, sich nicht gut zu fühlen – ohne zu wissen warum.
Auf der Suche nach einem Zuhause
Nach seinem erfolgreichen Feature mit LUNA, hat sich der Musiker diesmal REEZA mit auf die EP geholt. In „Verlaufen“ singen die beiden über das Gefühl, sich selbst zu verlieren. Im „Outro“ greift Lucifer Xo das Thema wieder auf und singt davon, dass er einfach nach Hause gehen möchte. Auf den ersten Blick ein einfaches Vorhaben – aber nicht, wenn man nicht weiß, was sein Zuhause ist: „Wieso fühlt es sich so an/ Als hab ich auf dieser Welt keinen Platz/ So als wär ich nicht normal/ Als wär ich dem Flug und Fall gleich nah“. Trotzdem steckt auch etwas Hoffnung in den Zeilen: „Glaub nicht mehr lang/ Dann komm´ ich an/ Dann holen wir alles nach/ Dann hab ich nie wieder schlechten Empfang“.
Neben seinen schmerzhaft ehrlichen Texten steht Lucifer Xo auch für das Gute. Für den jungen Künstler stehen Liebe, Toleranz und Zusammenhalt im Fokus: „In meiner Welt hat jeder Platz/ Egal wie schön du bist/ Und gerade wenn du Fehler hast“, singt er in „Nie etwas getan“. Dabei bleibt er authentisch und kämpft gegen jegliche Form der grundlosen Verurteilung anderer.
Zwischen Pop und Rap
Musikalisch bewegen sich die Songs zwischen Rap und Pop und fangen Lucifers bekanntes Klangbild ein. Gitarren-Samples und eingängige Melodien begleiten seine ehrlichen Texte und bilden so ein stimmiges Gesamtbild. Neben schnelleren Beats, finden sich auch ruhigere Momente auf der EP. Alles in allem schafft der 21-Jährige es wieder einmal, einen vertrauten Raum zu erschaffen, in dem es ok ist, nicht perfekt zu sein.
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