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Zocken auf Staatskosten: Wie Polen mit Minecraft der Coronakrise begegnet

Zocken auf Staatskosten: Wie Polen mit Minecraft der Coronakrise begegnet
Foto: minecraft/Mojang AB

Das polnische Digitalministerium geht im Umgang mit der Corona-Krise unkonventionelle Wege – und schaltet einen eigenen Minecraft-Server.


In einem Punkt sind sich die Experten einig: In Zeiten der Corona-Krise sollte zu Hause bleiben, wer kann. Das fällt gerade Kindern und Jugendlichen, die aktuell nicht in die Schule gehen können, schwer. Um diesem Problem zu begegnen, greift die polnische Regierung jetzt zu ungewöhnlichen Mitteln: Sie bringt einen staatlichen Minecraft-Server an den Start.

Minecraft: Bildung, die Spaß macht

Der Server ist Teil einer umfassenden Initiative des polnischen Digitalministeriums. Zum Angebot gehören auch Online-Kurse und sogar das gemeinsame Entwickeln eines Computerspieles ist möglich. Der Staat wolle so einen Anreiz schaffen, in den eigenen vier Wänden zu verweilen, berichtet das Spielemagazin GameStar. Zur Zeit messen sich die Minecraft-Spieler in einem Bau-Wettbewerb und bilden fleißig die Wahrzeichen Polens nach.

Mit dieser Offensive nutzt die polnische Regierung die Zwangsquarantäne zum Austesten digitaler Bildungsmöglichkeiten. So könnte sie ein Vorbild für Nachbarland Deutschland, in dem es mit der schulischen Digitalisierung zuweilen noch sehr holprig vorangeht, sein.

Von Finn Bachmann

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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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